Kreis Kleve 142 000 Katholiken im Kreis dürfen Pfarreiräte wählen

Kreis Kleve · "Du darfst alles sein - auch wählerisch", ist ein Slogan zur diesjährigen Wahl zum Pfarreirat am kommenden Wochenende, dem 9. und 10. November.

 Weihbischof Wilfried Theising.

Weihbischof Wilfried Theising.

Foto: Hohl, Ralf (hohl)

Zum Motto "Ein Kreuz - Grenzenlose Möglichkeiten!" hatte das Kreisdekanatsbüro Kleve zu einer Pressekonferenz eingeladen, an der Weihbischof Wilfried Theising, Xanten, Kreisdechant Johannes Mecking, Kleve, Hubert Lemken, Geschäftsführer des Kreisdekanates Kleve und Cornelia Graßhoff vom Diözesanrat Münster teilnahmen. Der bisherige Pfarrgemeinderat bekommt einen neuen Namen und heißt zukünftig Pfarreirat. Es gibt ferner eine neue Satzung und eine neue Wahlordnung.

Um gerade in den durch Fusionen größer gewordenen Pfarreien in den Gemeinden vor Ort erreichbar und aktiv zu sein, können Pfarreiräte Gemeindeausschüsse bilden. Diese sind dann sozusagen Ansprechgremien "Rund um den eigenen Kirchturm".

Eine Schwerpunktaufgabe für Pfarreiräte wird nach Aussage von Weihbischof Theising die Entwicklung lokaler Pastoralpläne sein, die sich am Diözesanpastoralplan orientieren könnten. "Dafür kann sich eine Mitarbeit in diesem Gremium lohnen, denn die Pastoralpläne werden das Gemeindeleben vor Ort prägen, und der Pfarreirat ist für deren Erarbeitung die Schaltstelle", erklärte Theising.

In 31 der 40 Pfarrgemeinden im Kreis wird am 9. und 10. November gewählt. Gewählt werden 17 Pfarreiräte sowie vier Räte der Seelsorgeeinheit mit 14 Gemeinden. Mehr als 340 Kandidaten stehen zur Wahl. Rund 142.000 Katholiken sind am 9. und 10. November im Kreisgebiet aufgerufen, die Mitglieder der neuen Pfarreiräte zu wählen. Wahlberechtigt sind alle Katholiken ab 16 Jahren. Aus wie vielen Wahlberechtigen dann tatsächlich auch Wähler werden, dazu gab es keine Prognosen.

Es gibt auch Regelungen für Übergangsgremien und bei Zusammenführungen bis zum 31. Dezember 2014. In einigen Gemeinden findet auch eine so genannte "Bestätigungswahl" statt.

Von allen Gesprächsteilnehmern wurde die Bedeutung dieser Wahl hervorgehoben: "Du darfst alles sein - auch wählerisch", ferner die eigene Berufung entdecken: "Da kann ja jeder kommen. Gottseidank", sich ehrenamtlich engagieren: "Weil Kirche viel zu tun hat. Mit mir - und für mich" und schließlich pastorale Mitverantwortung wahrnehmen: "Ich glaube. Wir gestalten. Unsere Kirche".

Cornelia Graßhoff, Pfarrgemeinderatsvorsitzende in Issum-Sevelen, die als Kandidatin für den Pfarreirat zur Verfügung steht, unterstrich, für sie sei die Berufung vor 20 Jahren in den Pfarrgemeinderat "ein Segen" gewesen. "Seit 16 Jahren darf ich als Pfarrgemeinderatsvorsitzende Kirche vor Ort mitgestalten", sagte sie.

Ihr und den mehr als 340 Kandidaten im Kreisdekanat Kleve sei am kommenden Wochenende jedenfalls eine hohe Wahlbeteiligung zu wünschen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort