Virusinfektion 13 Pferde in Kleve eingeschläfert: Schutz vor der Herpesinfektion

Kleve · Besitzer können ihr Pferd gegen die hoch ansteckenden Equinen-Herpes-Viren vom Typ 1 und 4 (EHV 1 und 4) impfen lassen.

 Auf einem Hof bei Kleve mussten 13 Pferde wegen des Herpes-Virus’ eingeschläfert werden.

Auf einem Hof bei Kleve mussten 13 Pferde wegen des Herpes-Virus’ eingeschläfert werden.

Foto: dpa/Mohssen Assanimoghaddam

Die Einschläferung von 13 Pferden auf einem Hof bei Kleve (wir berichteten) hat bei den Pferdebesitzern in der Region die Wogen hoch schlagen lassen. Schließlich kann man sein Pferd gegen die hoch ansteckenden Equinen-Herpes-Viren vom Typ 1 und 4 (EHV 1 und 4) impfen lassen. Laut der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) gehört die Impfung gegen die gefährlichen EHV-1- und EHV-4-Infektionen zu den Core-Impfungen. Das bedeutet, dass jedes Pferd gegen diese Infektion zu jeder Zeit durch eine Impfung geschützt sein muss. Nach der Erstimpfung, bei der zwei bis drei Injektionen nötig sind, reicht eine erneute Impfung jedes halbe Jahr, um einen kontinuierlichen Schutz zu gewährleisten. Das Impfen von Pferden ist sehr wichtig. Es steht bei den meisten Pferdebesitzern in in den Monaten Oktober oder November oben auf der Liste, da Ausbrüche von Krankheiten in Ställen oder zu Turnierzeiten verhindert werden können. Obwohl Impfungen gegen Influenza und Tetanus zu den Routineimpfungen gehören, wird oftmals der wichtige Schutz gegen Herpesviren vergessen.

Wichtig dabei ist allerdings, dass die Impfung die beiden bedeutsamen Virusstämme EHV 1 und EHV 4 umfasst. Somit können EHV-Impfungen in die Impfroutine aufgenommen werden. Bei Fragen sollten sich die Pferdebesitzer jedoch an ihren Tierarzt wenden, der sie kompetent zu diesem Thema beraten kann.

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