Veranstaltung Zweite Runde für neuen Krippenmarkt

Kevelaer · Ab dem 1. Dezember startet der Markt wieder rund um das Forum Pax Christi, der bis zum 19. Dezember andauert. Neu sind mehr Angebote für Kinder. Eines fehlt aber: In diesem Jahr gibt es keine mehrere Meter hohe Kerze.

 Die Krippen werden wieder zentraler Bestandteil der Veranstaltung im Forum Pax Christi sein.

Die Krippen werden wieder zentraler Bestandteil der Veranstaltung im Forum Pax Christi sein.

Foto: Rudi Beerden

Lange muss Gottfried Mülders nicht überlegen, warum der Kevelaerer Advents- und Krippenmarkt anders ist als Weihnachtsmärkte in der Region. Das beginnt schon mit dem Namen. Dreh- und Angelpunkte sind in Kevelaer die lebendige Krippe und das Krippenspiel im Forum Pax Christi. Zwischen den beiden Krippenspielen wird ein Geistlicher die Bedeutung des Amboss-Denkmals, das an Kardinal von Galen erinnert, erklären. Montags und donnerstags nach der Abendmesse wird zum Friedensgebet an der der Friedensstele eingeladen. „Wir wollen den Raum auch nutzen und vom üblichen Weihnachtsmarkt-Rummel ausklammern“, sagt Mülders, „sodass die Religiosität nicht zu kurz kommt.“

Dabei bleibt man aber nicht stehen. Im vergangenen Jahr gab es zum  ersten Mal den erweiterten Markt mit Gastronomiebuden und einer Bühne am Mechelner Platz. Der steht in diesem Jahr nicht zur Verfügung. Stattdessen steht die Bühne in der Nähe des Noah-Brunnens.

„Alles ist etwas konzentrierter, kleiner“, sagt Winfried Janssen. Was es in diesem Jahr nicht geben wird, ist die mehrere Meter hohe Kerze. „Die hat viele Gemüter berührt“, sagt Janssen. Denn die Kerze war zwar sehr hoch, in der Optik aber nicht optimal. Aus den Rückmeldungen habe man auch herausgehört, dass zu wenig Angebote für Kinder vorhanden waren. Das wird geändert. In diesem Jahr gibt es ein kleines Karussell, einen Verkaufswagen mit Süßigkeiten und eine Feuerschale, über der Stockbrot gebacken werden kann. „Wallfahrtsrektor Gregor Kauling begrüßt das, weil es für Kinder ist“, sagt Karl Timmermann. Überhaupt ist alles mit der Wallfahrtsleitung abgesprochen. Die Zeiten, in denen der Glühweinverkauf ein Tabu auf dem Krippenmarkt war, sind vorbei. Dafür gibt es die Trennung zwischen dem sakralen Bereich rund um das Forum Pax Christi und dem Bereich der Bühne und Buden.

„Wir wollen den Krippenmarkt den Kevelaerern als attraktiven Treffpunkt gestalten“, nennt Janssen den Sinn des erweiterten Krippenmarktes, der im vergangenen Jahr Premiere feierte. Damit man auch nach dem ersten oder zweiten Bummel über den Markt weiterhin neugierig ist, gibt es ein opulentes Bühnenprogramm, nicht nur am Wochenende, sondern täglich. Die Besucher dürfen sich auf eine spannende Mischung freuen. „Wir haben schon einige Kindergartegruppen, die etwas aufführen“, sagt Timmermann. Gerne dürfen sich noch mehr melden und anschließend einen Brief an das Christkind einwerfen. Am 8. Dezember wird es einen Kölschen Abend geben und auch Sänger Willi Girmes hat einen Auftritt während des Advents- und Krippenmarktes. „Es soll aber dezent bleiben, auch wenn wir weltliche Musik machen“, betont Timmermann.

 Die Grafik zeigt die Anordnung der verschiedenen Bereiche bei dem Markt in der Innenstadt.

Die Grafik zeigt die Anordnung der verschiedenen Bereiche bei dem Markt in der Innenstadt.

Foto: grafik

Am letzten Tag stellt das gemeinsame Abschlusssingen auf den Stufen der Basilika einen der Höhepunkte dar. Beginn ist um 19.15 Uhr. „Wir werde traditionelles Liedgut singen und die Texte auch per Beamer projizieren“, sagt Timmermann und hofft auf viele spontane Sänger. „Einfach kommen“, lädt er ein. Das gilt übrigens für die komplette Zeit des Advents- und Krippenmarkts.

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