Festival-Job Parookaville – arbeiten statt feiern

WEEZE · Das Parookaville-Festival am Flughafen in Weeze hat rund 80.000 Menschen angezogen. Mittendrin: RP-Autorin Klara Schmachtenberg. Sie war aber nicht zum Party machen da, sondern zum Arbeiten. Jetzt erzählt sie, wie es war.

 Klara Schmachtenberg bedient Laura Rickli, die aus der Schweiz zum Parookaville gekommen ist.

Klara Schmachtenberg bedient Laura Rickli, die aus der Schweiz zum Parookaville gekommen ist.

Foto: Latzel

Wummernde Bässe, viel Feuerwerk, beeindruckende Lasershows und über 200 DJs gab es auf dem Parookaville-Festival. Ich habe das Festival nicht wie die meisten Menschen als Gast besucht, sondern war Teil der etwa 400 Leute starken Thekencrew. Und auch das brachte auf eine andere Weise einen interessanten Einblick in das Festival, das die Menschen jedes Jahr in eine andere Welt befördert.

Los ging es für mich am Freitag gegen halb 12 mit einer Einweisung. Hier lernten wir alle anderen Thekenkräfte kennen, die nun das ganze Wochenende dafür sorgen sollten, dass die Gäste mit Getränken versorgt waren. Ich wurde zusammen mit einer Freundin der Theke direkt neben dem großen Pool des Geländes zugeteilt.

Angekommen an unserer Theke, lernten wir das Team mit etwa zwölf Leuten kennen und verstanden uns von Anfang an sehr gut. Die Gruppe war durchmischt. Von Abiturienten und Schülern über Studenten bis hin zu Eltern, die die Erfahrung des Festivals ebenfalls auf diese Weise machen wollten, war alles dabei. Besonders für Menschen, die die Musik beim Parookaville nicht in ihrer Freizeit hören, aber trotzdem das spannende Ambiente kennenlernen wollen, ist ein Job auf dem Festival eine ideale Alternative.

 So sieht die Location aus, in der Autorin Klara Schmachtenberg Getränke verkauft hat.

So sieht die Location aus, in der Autorin Klara Schmachtenberg Getränke verkauft hat.

Foto: Latzel

Wir genossen die letzten freien Minuten, in denen das Festivalgelände für Besucher noch nicht zugänglich war. Als das Areal geöffnet wurde, ging es für uns gleich richtig los. Besonders am Pool war bei dem heißen Wetter eine Menge los, sofort wurden viele Getränke geordert. Im Sortiment: Wasser und Softgetränken diverse Longdrinks, verschiedene Cider und natürlich ganz viel Bier.

Die Kunden waren super gut drauf, und es machte Spaß, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, wo sie herkamen. Sie erzählten viel von sich und auch vom Festival, von dem ich außerhalb meiner Pausen nun mal nicht viel zu sehen bekam. Die Gäste erzählten von den verschiedenen DJs und den Attraktionen. Neben vielen neuen Leuten traf man natürlich auch ein paar Bekannte aus dem eigenen Wohnort.

In unserer Pause, in der wir uns neben dem Abendessen noch möglichst viel Zeit zum Umschauen freihielten, konnten wir den ein oder anderen DJ beobachten. So bekam auch ich einen Einblick in die Vorführungen der Künstler und die jeweilige Stimmung, die während der Acts herrschte.

Die Arbeitszeiten waren natürlich lang. Aber das Arbeiten machte besonders viel Spaß, wenn viele Leute an die Theke kamen. Bis auf ein paar Probleme mit dem Shuttle war das Wochenende echt ein voller Erfolg. Ich kann jedem, der sich für die Musik und das Leben auf dem Parookaville interessiert und nebenbei noch einen guten Ferienjob machen möchte, empfehlen, so etwas auszuprobieren. Nächstes Jahr will ich wieder dabei sein und freue mich auf meinen spannendsten Nebenjob im Jahr.

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