Kevelaer Zukunft von Twistedens Karneval ist ungewiss

Kevelaer · Die mit Spannung erwartete Jahreshauptversammlung der Karnevalsfreunde Twisteden, die eine Entscheidung über die Fortführung des Twistedener Karnevals bringen sollte, wurde nach dem vierten Tagesordnungspunkt abgebrochen.

Die weitere Diskussion über dieses Thema wurde auf den 21. Juni verlegt. Die Sitzung beginnt um 20 Uhr im Bürgerhaus.

Präsident Klaus Hendrix begrüßte die Mitglieder bei der nur mäßig besuchten Versammlung. Er bemängelte die Resonanz bei den Kappensitzungen, die alle nicht ausverkauft waren. Besonders seien er und die Präsidiumsmitglieder schwer enttäuscht, dass in den Sitzungen nur knapp 60 Besucher aus dem Dorf zu verzeichnen waren. Ohne die Delegationen anderer Vereine oder Freunde und Familienmitglieder der Präsidiumsmitglieder hätte eine Sitzung vollkommen ausgereicht.

Erfreulich war laut Hendrix nur die Resonanz bei der Zugfete im Bürgerhaus am Sonntag nach dem Umzug durchs Dorf. Unerfreulich sei der Erlös der Jugenddisco, die nicht die erhoffte Zustimmung der Jugendlichen gefunden hat.

Kassiererin Melanie Holzschuh trug den Kassenbericht des Wirtschaftsjahres 2012 vor. Die Kassenprüfer bescheinigten ihr eine ordnungsgemäße Kassenführung und baten die Versammlung um die Entlastung der Kassenwartin und des Präsidiums, die einstimmig erfolgte.

Danach wurde die Diskussion hinsichtlich der Fortführung des Twistedener Karnevals eröffnet, die schon in der Einladung mit einem Brandbrief des Präsidiums eingeleitet worden war. Hendrix und das Präsidium machten noch einmal deutlich, dass mit derzeit zehn Leuten inklusive Präsident die Aufgaben zur Vorbereitung und Durchführung des Karnevals in Twisteden nicht zu stemmen seien, zumal bei den Verantwortlichen jeglicher Spaß verloren gehe. Idealerweise, so Hendrix, sollten wie früher 18 Mitglieder dem Präsidium angehören.

Bei der regen Diskussion zeigten sich nur wenige bereit, eventuell dem Präsidium beizutreten. Es wurde auch darauf verwiesen, dass wegen der 14-tägigen Ladefrist einige Gruppen noch keinen intensiven Meinungsaustausch führen konnten, so dass der Antrag gestellt wurde, nach Ablauf von zwei Monaten eine neue Versammlung einzuberufen, um entsprechende Bewerber für das Präsidium anzusprechen und diese zu gewinnen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Der Präsident und das Präsidium wollen zurücktreten, sollte nicht die erforderliche Anzahl von Präsidiumsmitgliedern zur Verfügung stehen.

Interessenten können sich melden bei Präsident Klaus Hendrix, Telefon 02832 979891, oder bei Schriftführerin Sigrid Moll, Telefon 02832 973026513.

(RP)
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