Kevelaer Wirtschaftsförderung: Pool würde Job nicht ablehnen

Kevelaer · Bernd Pool sind viele Dinge, die in der Kevelaerer Wirtschaftsförderung an der Venloer Straße passieren, alles andere als fremd. Denn der kommissarische Nachfolger von Ruth Keuken, der als Leiter des Service-Centers im Rathaus sitzt, hat die Arbeiten im Verkehrs- oder Kulturbüro selbst kennengelernt, ehe sie der WfG zu geschlagen wurden. Insofern kam für Pool die Anfrage des Bürgermeisters, übergangsweise die Nachfolge der emsigen Keuken zu übernehmen, nicht aus heiterem Himmel.

 Bernd Pool.

Bernd Pool.

Foto: seyb

"Mit dieser Lösung gibt es wohl die wenigsten Reibungsverluste in der Übergangsphase", sagt der Kevelaerer auf RP-Anfrage. Denn zwischen der Arbeit im Service-Center und der Wirtschaftsförderung gäbe es viele Überschneidungen, was die Arbeit für die Stadt angehe. Wie den Tourismus. Und die Kulturarbeit. Und so gewinnt die Stadt Zeit, um die Nachfolge Keukens, aber auch die künftige Struktur der Wirtschaftsförderung zu regeln.

Pool jedenfalls kann sich durchaus vorstellen, in näherer Zukunft zum Wirtschaftsförderer aufzusteigen. "Wenn das komplett ausgeschlossen wäre, egal in welcher Form, dann hätte ich wohl nicht ja gesagt", gibt er auf mehrmalige Nachfrage zu.

Bekanntlich hatte Ruth Keuken überraschend um Lösung ihres noch drei Jahre laufenden Vertrages gebeten. Bürgermeister Dr. Axel Stibi hatte dem entsprochen. Keuken wechselt als Nachfolgerin von Eduard Großkämper zum Kreis Kleve, der dort als Pressesprecher fungiert und bald in den Ruhestand geht.

Zurück zur künftigen Struktur der WfG in Kevelaer: Wie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die Hans-Josef Kuypers enorm erfolgreich unter Stadtoberhaupt Heinz Paal aufgebaut hat, künftig aufgestellt sein wird, steht derzeit in den Sternen. Möglich ist allerdings, dass der enge Haushalt Bürgermeister und Politik auf die Idee bringt, die einst ausgegliederte WfG nicht nur räumlich wieder in die Stadtverwaltung einzugliedern. Denn dann fielen die Kosten für das Gebäude an der Venloer Straße weg, wo die WfG seit Kuypers ihr Zuhause hat.

(RP/ac)
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