Winnekendonk Winnekendonker zum Senator der Wirtschaft berufen

Winnekendonk · Die Reiseziele vom Winnekendonker Christoph Dworatzyk haben sich in diesem Jahr plötzlich erweitert. China und die USA stehen auf seiner Liste. Nicht, weil er dort Urlaub macht, sondern seinem Ehrenamt nachgeht.

 Senator der Wirtschaft, Christoph Dworatzyk (l.), und Dr. Walter Döring, Vorsitzender des Senate of Economy Europe bei der Eröffnung der China-Northeast Asia Expo in Changchun.

Senator der Wirtschaft, Christoph Dworatzyk (l.), und Dr. Walter Döring, Vorsitzender des Senate of Economy Europe bei der Eröffnung der China-Northeast Asia Expo in Changchun.

Foto: privat

Der 36-Jährige ist zum Senator der Wirtschaft berufen worden. Als er gefragt wurde, habe er nicht lange gezögert, sagt Dworatzyk. Seine Aufgabe ist es, Deutschland international zu vertreten. „Es geht um Handelsbeziehungen“, macht der Winnekendonker deutlich. Er war deswegen bei der China-Northeast Asia Expo in Changchun. „Gerade China ist eine Riesenchance für Europa“, sagt der Unternehmer. Natürlich sei es auch für ihn eine Möglichkeit als Unternehmen, Innovationen weit streuen zu können. Dworatzyk ist Geschäftsführer von Proceram. Das Unternehmen entwickelt alternative Dämmstoffe und funktionelle Gebäudefarben. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut habe man das Aerogel entwickelt. Im Juni ist es patentiert worden. Aerogel ist modifizierter Sand, in den Luft eingeschlossen ist. Dadurch ist die Grundlage für einen innovativen Dämmstoff gegeben. Er stellt eine Alternative zu Dämmwolle und Styropor dar. „Es ist kein Sondermüll, weil es Kalkstein ist“, erklärt der Unternehmer. Nicht nur international, auch lokal ist Dworatzyk aktiv. 2015 wurde sein Zuhause in Winnekendonk das erste Aerogel-Dämmputz-Haus Deutschlands. Außerdem wurde er in diesem Jahr gemeinsam mit Veronika Hebben vom Niederrheinischen Museum zum Denkmalbeauftragten der Stadt Kevelaer berufen. „Wir sind das Bindeglied zwischen Bauherr und Denkmalbehörde“, erklärt er seine Aufgabe in diesem Ehrenamt.

Für diesen Monat stand noch der Besuch des Silicon Valley in Amerika in seinem Terminplan. Bei dieser Reise sollte es nicht nur um den Austausch über wirtschaftliche Themen gehen, sondern auch über das Thema Nachhaltigkeit. Weil Senator der Wirtschaft ein Ehrenamt ist, entscheidet er selbst, wie viel Zeit er investiert. Spannend ist es auf jeden Fall.

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