Kevelaer Wer kriegt welchen Ausschuss?

Kevelaer · Morgen werden Kevelaers Fraktionen die Besetzung der neuen Rats-Ausschüsse besprechen. Wer den jeweiligen Vorsitzenden stellt, steht weitgehend fest. Doch es gibt noch einen strittigen Punkt.

Wenn alles gut geht, dann steht Ende dieser Woche die Besetzung der Kevelaerer Ratsausschüsse fest — zumindest auf dem Papier. "Wir werden uns morgen zusammensetzen", erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Hansgerd Kronenberg.

"Die Fraktionen müssen dann noch zustimmen." Ist diese Hürde genommen, kann das ganze Paket an Personalien in der konstituierenden Sitzung des neuen Rates am 27. Oktober beschlossen werden.

Karl-Heinz Kandolf, der bislang den Jugendhilfeausschuss leitet, würde dies gern auch weiterhin tun. Er rechne sich gute Chancen aus, meinte Kandolf gestern. Der Grünen-Fraktionschef hofft, dass die Verhandlungen zwischen den Fraktionen erfolgreich verlaufen. "Das wäre sonst das falsche Signal zu Beginn der neuen Legislaturperiode."

Es gibt Traditionen

Die Listen mit den einzelnen Personalien sind bislang gut gehütete Geheimnisse. Allerdings gibt es nach RP-Informationen schon vor dem Gespräch am Donnerstag Tendenzen, welche Partei welchen Ausschuss leiten soll. Hier ein Überblick über wichtige Gremien:

Haupt- und Finanzausschuss Er soll 15 Mitglieder stark bleiben und unter der Leitung des Bürgermeisters stehen.

Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr Der Vorsitz dieses 18 Mitglieder starken Ausschusses ist eine Schlüsselposition und steht traditionell der Mehrheitsfraktion zu, also der CDU.

Ausschuss für Bauwesen und Denkmalschutz Er soll von zehn auf zwölf Mitglieder erweitert werden und unter CDU-Vorsitz stehen.

Jugendhilfeausschuss Zwölf Mitglieder. Der Vorsitzende wird gewählt. Amtshinhaber Karl-Heinz Kandolf ist klarer Favorit.

Schul- und Sportausschuss Er bleibt bei 15 Mitgliedern und soll unter CDU-Vorsitz stehen.

Betriebsausschuss Hier soll die KBV den Vorsitz führen.

Wahlprüfungsausschuss Er soll unter SPD-Vorsitz tagen.

Rechnungsprüfungsausschuss Er soll wegen der Umstellung des Haushaltes auf Neues kommunales Finanzmanagement (NkF) in ein Controlling-Gremium umgewandelt werden. Die Zahl wird von fünf auf zehn Mitglieder erhöht. Der Vorsitz geht an die FDP.

Strittiger Punkt ist dem Vernehmen nach die Besetzung der stellvertretenden Bürgermeister. Die CDU hatte bei der Wahl ihres Fraktionsvorstandes Jürgen Aben und Egon Kammann für den ersten und zweiten Stellvertreter des Bürgermeisters bestimmt. Das hatte andere Fraktionen überrascht.

(RP)
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