Alte Schmiede Weeze feiert und probiert Weine von der Mosel

Weeze · Winzer Paul Koenen und seine Familie brachten auch ihren neuen Bland de Noir mit an den Niederrhein.

 Viel Spaß hatten die Besucher beim Weezer Weinfest in der Alten Schmiede.

Viel Spaß hatten die Besucher beim Weezer Weinfest in der Alten Schmiede.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

„Im Wein liegt die Wahrheit“. Diese alte Weisheit konnte man am Samstag zwischen den Bänken und Tischen in der Alten Schmiede wieder vernehmen. Dabei hätte es wohl noch nicht mal ausgesprochen werden müssen, da dieser Gedanke ohnehin in der Luft lag. Sonst hätte man sich kaum aufgemacht, zum nun bereits 13. Weinfest in Weeze. Eine Unglückszahl, die an diesem Samstag aber keinen Einfluss hatte. Das Wetter blieb trotz der noch am Nachmittag teils dunklen Wolken trocken.

Und alles andere konnte kaum schieflaufen, nach den vielen Jahren wissen die Veranstalter längst wie das Weinfest funktioniert. Konkret ist das das der Verein „Weeze denk mal Kultur“, der nun schon seit zwölf Jahren mit dem Weingut Paul Koenen zusammenarbeitet. Beide betonen wie harmonisch das Miteinander immer läuft. „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis, die Koenens fühlen sich schon richtig heimisch hier“, erzählt der im Vorstand von „Weeze denk mal Kultur“ tätige Johannes Masseling. Da lohnt es sich auch die über 300 Kilometer lange Reise von der Mosel auf sich zu nehmen. Die ganze Familie hilft am Samstag fleißig mit, mitgebracht haben sie eine Reihe von Weinen. „Inzwischen wissen wir, was am Niederrhein gerne getrunken wird, vor allem, da viele der Gäste ja auch schon seit Jahren immer wieder kommen“, berichtet Klaus Koenen. Das heißt vor allem viele trockene Weine, da diese allgemein zurzeit im Trend sind und gut zu einem Sommerabend passen. Aber die aus der Mosel bekannten Rieslinge dürfen natürlich auch nicht fehlen. Genauso wie der Rivera, der in Weeze ebenfalls immer gut ankommt. „Jedes Jahr haben wir auch ein oder zwei neue Weine dabei, dieses Mal ist es der Blanc de Noir“, so Koenen. Und wen all das nicht überzeugte, der konnte sich auch einen Traubensaft bestellen.

Genug Auswahl also, die für reichlich Gesprächsstoff an den Tischen sorgte. Schließlich konnte man kaum alles probieren, sonst würde aus dem gemütlichen Samstagabend noch eine Nacht zum Bereuen werden. Und es wäre auch zu schade, wenn man sich an die Alte Schmiede im Dunkeln nachher nicht erinnern könnte. „Das Ambiente spielt natürlich eine große Rolle bei unserem Weinfest“, weiß schließlich auch Masseling. Nicht nur rein optisch, mit der Dekoration und den vielen Kerzen, auch rein praktisch tut die alte Schmiede viel für die Veranstaltung. „An so einem Innenhof wie hier, laufen auch immer mal wieder Fremde vorbei oder Leute, die noch nichts vom Weinfest gehört haben. Die stoßen dann öfters auch mal spontan dazu“, erläutert Masseling. Vielleicht lassen sie sich auch vom Gesang anlocken, denn Christin Maaß sorgte mal wieder für die Musik und rundete so das Weinfest ab.

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