Weeze Die Geschichte des Weezers Phoenix Beatz ist im Fernsehen

Weeze · Der 22-Jährige hatte seinen großen Auftritt vor 8000 Leuten beim Courage-Festival. Das Fernsehen begleitete ihn einen Tag lang.

 Patrick Aspell war als Phoenix Beatz beim Courage-Festival auf der Bühne. Ein Fernsehteam begleitete ihn dabei.

Patrick Aspell war als Phoenix Beatz beim Courage-Festival auf der Bühne. Ein Fernsehteam begleitete ihn dabei.

Foto: STIJNEN Jo

(bimo) In den vergangenen Wochen war das Leben des 22-Jährigen aus Weeze ziemlich aufregend. Nicht nur, dass Patrick Aspell zum ersten Mal beim Courage-Festival auf Schloss Moyland vor 8000 Menschen auf der Bühne stand und als Rapper Phoenix Beatz performte. Bisher hatte der Weezer vor nicht mehr als 300 Leute seine Auftritte gehabt. Beruhigend fand er übrigens, dass die Aufregung nicht steigerungsfähig ist. Heißt: Vor 300 Leuten zu spielen war schon purer Nervenkitzel, bei 8000 war die Aufregung auch wieder am Limit. Den 22-Jährigen hat ein Fernsehteam den ganzen Tag beim Courage-Festival begleitet. Der Rapper macht nicht einfach nur Musik, sondern er hat seine eigene Leidensgeschichte darin verarbeitet. Er hat Mukoviszidose, eine Stoffwechselerkrankung, die das Leben stark einschränkt, weil unter anderem zäher Schleim das Atmen erschwert. Heute, Dienstag, 10. Juli, wird der Musiker über sein Leben mit der Krankheit in der ZDF-Sendung „Volle Kanne“ erzählen. Die Sendung läuft von 9.05 bis 10.30 Uhr. Auch in „Menschen-Das Magazin“ wird der Rapper zu Wort kommen. Geplanter Sendetermin ist Samstag, 21. Juli.

Für die Sendungen wurde zu Hause in Weeze ein paar Szenen gedreht und ganz viel während des Festivals. Bei dem nahm sich der Musiker viel Zeit für die Zuschauer. „Es war ganz lustig, ich bin vor dem Auftritt durch die Menge gegangen und das war ganz normal. Nach dem Auftritt war dann fast kein Durchkommen mehr.“ Viele Autogramme hat er an diesem Tag geschrieben und Erinnerungsfotos mit den Fans gehörten auch dazu. Hinter der Bühne hat er unter anderem Mike Singer getroffen. „Ich habe gemerkt, wir gleichen uns sehr in der Musikalität. Wir haben beide die Wurzeln im Komponieren“, sagt der Weezer, auch wenn sein Rap ganz anders klingt als der von Mike Singer.

Aktuell arbeitet Patrick Aspell an einer neuen EP. „Liebe“ heißt sie. Musikalischer sei sie als ihre Vorgängerin, es wird mehr Gesangspassagen geben. Man merke den Einfluss von Lino Filieri, sagt der Rapper. 70 Prozent Rap, 30 Prozent Gesang, nennt der Musiker das Verhältnis. Lino Filieri habe ihm bei der Feinarbeit geholfen. Wem der Name bekannt vorkommt, die Filieri-Brüder standen beim RTL-Supertalent 2014 im Finale. Neben der Musik macht Aspell eine Ausbildung zum Kaufmann im Büromanagement, trotz der Krankheit. Demnächst wird er an einer Medikamenten-Studie teilnehmen, gegen seine Krankheit.

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