DSDS-Kandidatin aus Weeze „Ich wollte einfach wissen - wie wird meine Stimme von Profis bewertet?“

Weeze · Vivien Ververgaerts Talent wurde entdeckt, als sie zu einem Videospiel sang. Seitdem gehört das Singen zu ihrem Leben. Jetzt tritt die Weezerin bei der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ auf.

Vivien   Vervegaert              aus Weeze ist Teilnehmerin der 20. Ausgabe von „Deutschland sucht den Superstar“.

Vivien Vervegaert aus Weeze ist Teilnehmerin der 20. Ausgabe von „Deutschland sucht den Superstar“.

Foto: RTL/Stefan Gregorowius/Jurycasting AZ 06

Vivien Ververgaert war 14 oder 15 Jahre alt, als ihr Vater ihr Talent entdeckte. Sie spielte damals das Videospiel „Singstar“ in ihrem Kinderzimmer. Mit einem Mikrofon in der Hand singt man da bekannte Songs nach, das Videospiel bewertet, ob man Töne trifft. „Ich bin an ihrem Zimmer vorbeigelaufen und dachte: Das hört sich ja ziemlich gut an“, sagt Peter Ververgaert, Viviens Vater. So fing die Musikkarriere von Vivien Ververgaert an.

Ihr Vater machte schon länger Musik, schließlich taten sich beide zusammen und treten unter dem Namen „Duo Flash“ am gesamten Niederrhein auf. „Wir sind eine Coverband, wir singen alles Mögliche“, sagt Vivien Ververgaert. Dass sie singen kann, will die 28-Jährige jetzt der Jury um Dieter Bohlen und ganz Deutschland beweisen: Die Weezerin nimmt an der 20. Staffel „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) teil. „Ich habe spontan einen Tag vorher beschlossen, dass ich nach Köln zum Casting fahre“, sagt Ververgaert. In Köln angekommen, trat sie vor den Mitarbeitern der DSDS-Produktion auf, schließlich wurde entschieden: Ververgaert darf vor die Promijury, bestehend aus Dieter Bohlen, Pietro Lombardi, Leony und Katja Krasavice.

„Mein Auftritt vor der Jury hat so zehn bis 15 Minuten gedauert“, sagt Ververgaert. Ausgetrahlt werde immer ein etwas kürzerer Zeitraum. Für diese 15 Minuten flog die 28-Jährige dann nach München, wo das Fernsehcasting stattfand. „Vor meinem Auftritt war ich schon ziemlich aufgeregt“, sagt sie.

Schon als Kind verfolgte die 28-Jährige DSDS, zu ihren Favoriten gehören zwei Stars der ersten Staffel: Alexander Klaws, der die Staffel gewann und die damalige Zweite Juliette Schopmann. „Das hatte damals etwas ganz Besonderes, so eine Castingshow gab es damals in Deutschland noch nicht“, sagt Ververgaert. Den Glanz der früheren Tage hat „Deutschland sucht den Superstar“ eingebüßt, die Einschaltquoten sind nicht mehr ganz so hoch wie früher. Doch die Weezerin blieb über die Jahre weiter Fan der Sendung. „Bei DSDS geht es nicht nur um deine Stimme, sondern auch um dich als Person“, sagt sie.

Singen war für sie immer ein Hobby. Ein sehr zeitintensives Hobby, für das sie mehrere Stunden im Monat gemeinsam mit ihrem Vater aufbrachte. Neben Job und Freizeit. Ververgaert arbeitet bei einem Kölner Softwareunternehmen als Vertrieblerin, fast ausschließlich im Home Office.

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Foto: RTL

„Ich wollte einfach mal wissen: Wie wird meine Stimme von Profis bewertet“, erlärt die Weezerin ihre Motivation, bei der Castingshow mitzumachen. Es ist übrigens nicht ihr erster Versuch bei Deutschland sucht den Superstar: Mit 16 ging sie schon einmal zu den Castings, kam aber nicht bis zur Fernsehjury. „Das hatte auch damit zu tun, dass sie erst 16 war. Und RTL damals Probleme bekam, wenn 16-Jährige nach 22 Uhr noch auf der Bühne zu sehen waren“, sagt ihr Vater Peter Ververgaert.

Bei ihrem zweiten Versuch hat Ververgaert jetzt die Chance, ganz Deutschland ihr Können zu zeigen. Und das bei einer besondern Staffel „Deutschland sucht den Superstar“ – der insgesamt 20. und letzten Ausgabe. „Bei der Jubiläumsausgabe dabei zu sein, ist schon etwas Besonders“, sagt die 28-Jährige, „auch weil Dieter Bohlen wieder dabei ist.“ Ab 20.15 Uhr am Samstag wird sich zeigen, ob Ververgaert es in den Recall geschafft hat. Singen wird sie „Run“ von Leona Lewis und „Ich sterb für dich“ von Vanessa Mai.

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