Streit am Flughafen Weeze Bezirksregierung prüft Vorfälle am Flughafen

Weeze · Obwohl sie gar nicht in Kurzarbeit waren, haben Mitarbeiter der Fluggastkontrolle am Airport Weeze Kurzarbeitergeld bekommen. Der beschuldigte Dienstleister wurde direkt von der Bezirksregierung Düsseldorf beauftragt.

 Mitarbeiter der Fluggastkontrolle haben sich über zu wenig Lohn beschwert.

Mitarbeiter der Fluggastkontrolle haben sich über zu wenig Lohn beschwert.

Foto: dpa/Jens Kalaene

Die Esa Luftsicherheit GmbH, die am Flughafen Kostenpflichtiger Inhalt Weeze für die Fluggastkontrollen zuständig ist, hat den rund 85 Beschäftigten für den Monat Februar Kurzarbeitergeld ausgezahlt, obwohl dafür laut Verdi gar keine Betriebsvereinbarung vorgelegen haben soll. Diese hätte zuvor mit dem Betriebsrat abgestimmt werden müssen, was nicht passiert sei. Eine solche Vereinbarung habe zwar für das vergangene Jahr vorgelegen, sie sei aber zum 31. Dezember ausgelaufen.

Der Flughafen wollte sich nicht zu dem Vorfall äußern, da es sich bei dem Unternehmen um einen Dienstleister handelt, der direkt von der Bezirksregierung Düsseldorf beauftragt wird. Auf Anfrage unserer Redaktion hieß es nun: „Das Fachdezernat der Bezirksregierung Düsseldorf hat die Geschäftsleitung der ESA zu einer schriftlichen Stellungnahme zu den Vorgängen aufgefordert.“ Ob die Esa Luftsicherheit „rechtsmissbräuchlich“ gehandelt hat, wie Verdi das Vorgehen nannte, wird sich zeigen. „Es gilt die Stellungnahme abzuwarten, um beispielsweise prüfen zu können, inwieweit möglicherweise eine Verletzung des Vertrages vorliegt“, so eine Sprecherin der Bezirksregierung.

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