Kevelaer Wasserspaß für die Spatzennest-Kinder
Kevelaer · Seit einem halben Jahr ist das "Spatzennest" in Kevelaer anerkannter Bewegungskindergarten. Seitdem ist in der Einrichtung viel passiert. Neue Bewegungskonzepte wurden umgesetzt und in den Kita-Alltag integriert. Ein besonderes Angebot wird den Kindern und Eltern durch die Zusammenarbeit mit dem Kevelaerer Sportverein ermöglicht. Seit einigen Monaten erhalten die ältesten Kindergartenkinder die Chance, ein halbes Jahr bei der "Wassergewöhnung" mitzumachen.
Das Angebot kommt gut an: Mit rund 15 Kindern brechen die Erzieherinnen des Spatzennestes jeden Donnerstag in Richtung Hallenbad auf. Dort wird die Gruppe von Barbara Bastian, Peter Potthast und Ans Ertmer, den Übungsleitern des Kevelaerer Sportvereins, in Empfang genommen. Mit Begeisterung wird dann eine ganze Stunde im Wasser verbracht. Zu Beginn wird am Beckenrand mit Armen und Beinen geplanscht. Für manche Kinder ist das Element Wasser noch neu — dementsprechend behutsam wird die Stunde aufgebaut. Während es für die einen noch darum geht, die Scheu vor dem Nass zu überwinden, rudern und planschen andere schon begeistert im Becken. Wasserspiele, Arm- und Beinübungen und Übungen mit der Schwimmnudel gehören zum Programm. Mittlerweile wagen sich die meisten auch schon mit Schwimmhilfe in tiefere Gewässer vor.
Die Kooperation begeistert nicht nur die Kinder, sondern auch die Partner. Kita-Leiterin Birgitt Reudenbach freut sich, dass auch die Kolleginnen Spaß an dem neuen Angebot haben. "Für uns als Team war es neu, sich mit Kindergartenkindern ins Wasser zu wagen. Aber anfängliche Ängste wurden schnell abgebaut. Ohne den Verein als Partner wäre ein solches Angebot jedoch nicht denkbar."
Seit Juni ist der Verein fester Kooperationspartner des Spatzennestes und im Besitz des Zertifikates "Anerkannter kinderfreundlicher Sportverein". Die Übungsleiter des Kevelaerer SV bringen das nötige Wissen zur Gestaltung einer Bewegungsstunde im Wasser mit. Die Erzieherinnen wiederum kennen die Kinder und ergänzen die Betreuung mit ihrer pädagogischen Ausbildung. Und vielleicht wächst bei einigen Kindern aus dem anfänglichen Planschen die Motivation, mal in die Schwimmabteilung des Vereins reinzuschnuppern.
