So ist die Situation in Kevelaer Drogenprozess wirft viele Fragen auf

Kevelaer · Am Dienstag beginnt die Verhandlung gegen die beiden ersten mutmaßlichen Mitglieder der Bande, die 50 Kunden in der Marienstadt mit Rauschgift versorgt hatte. Viele hat überrascht, dass so etwas in einer Wallfahrtsstadt passiert.

 Blick über die Stadt per Webcam vom Wasserturm aufgenommen. Am Dienstag beginnt der Prozess um Drogenhandel in der Marienstadt.

Blick über die Stadt per Webcam vom Wasserturm aufgenommen. Am Dienstag beginnt der Prozess um Drogenhandel in der Marienstadt.

Foto: ja/Stadt Kevelaer Webcam

Für manchen ist Kevelaer eine Insel der Seligen. In der Marienstadt vermuten wohl nur wenige eine aktive Drogenszene. Das hat sich geändert seitdem die Polizei einen Drogenring gesprengt und mehrere Personen festgenommen hat. Wie berichtet, soll eine Bande Cannabis angebaut und damit Kunden in Kevelaer versorgt haben. Weil der Bedarf aber offenbar größer als die Produktion war, wurden auch noch Kokain und Marihuana von den Niederlanden über die Grenze geschmuggelt. Am Dienstag beginnt der Prozess gegen zwei mutmaßliche Mitglieder der Bande. Der Angeklagte, ein 33-jähriger Marokkaner aus Kevelaer, soll für die Organisation des Drogenhandels verantwortlich gewesen sein. Eine mitangeklagte 21-Jährige aus Geldern soll als Fahrerin in den Transport und den Weiterverkauf der Rauschmittel eingebunden gewesen sein. In einiger Zeit werden sich dann auch weitere Mitglieder der Bande vor Gericht verantworten müssen.