Das bekommen die Politiker in Kevelaer Extrageld als Pauschale für Ausschussvorsitzende

Kevelaer · Mit der neuen Ratsperiode ändern sich auch die Auwandsentschädigungen für die Ratsmitglieder. Bei der Regelung für Ausschuss-Vorsitzende ändert sich nichts. Trotz Kritik.

 Momentan wird im Konzert- und Bühnenhaus getagt.

Momentan wird im Konzert- und Bühnenhaus getagt.

Foto: Latzel

Neuer Rat, neue Regelung für die Aufwandsentschädigungen für die Mandatsträger. Bislang gab es in Kevelaer 197,70 Euro als Pauschale pro Monat. Hinzu kamen pro Sitzung 20,30 Euro. Zum 1. November haben sich die Sätze geändert, zudem hat man auf ein neues System umgestellt. Statt der Kombination aus reduzierter Pauschale (206,20 Euro) und zusätzlichem Sitzungsgeld (21,20 Euro pro Sitzung) wird jetzt den Ratsmitgliedern eine monatliche Pauschale von 313 Euro gezahlt. Die Umstellung der Aufwandsentschädigung auf eine monatliche Pauschale führt zu Mehrausgaben von rund 26.000 Euro im Jahr. Nichts geändert wurde dagegen an der Regelung für Ausschussvorsitzende, die Extrageld für ihren zusätzlichen Aufwand bekommen.

In Kevelaer erhalten die Ausschussvorsitzenden 313 Euro im Monat, macht rund 3750 Euro im Jahr. Gezahlt wird diese Summe, egal wie oft das Gremium tagt. Eben das sehen KBV und Grüne kritisch, die daher beantragten, nur noch pro Sitzung zu bezahlen. Es könne nicht sein, dass der Vorsitzende vom Kulturausschuss dasselbe Geld bekommt wie der Bauausschussvorsitzende, obwohl der Kulturausschuss nur einmal im Jahr tage, hatte Günther Krüger (KBV) argumentiert. Der Antrag wurde abgelehnt. Von der Entscheidung ist Krüger enttäuscht: „Es steht außer Frage, dass Ausschussvorsitzende einen höheren Arbeitsaufwand haben. Daher wäre ein zusätzliches Sitzungsgeld gerechtfertigt. Eine monatliche Pauschale dagegen schießt über das Ziel hinaus.“

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