Die Zukunft von Burg Kervenheim Burg soll noch mehr genutzt werden

Kervenheim · Die Anlage in Kervenheim ist renoviert worden und soll jetzt mit Leben gefüllt werden. Jetzt traf man sich zum Rundgang über das Gelände.

 Presbyter Jan van Zadelhoff (l.) und Ortsvorsteher Martin Brandts zeigten Verena Rohde die Burg in Kervenheim.

Presbyter Jan van Zadelhoff (l.) und Ortsvorsteher Martin Brandts zeigten Verena Rohde die Burg in Kervenheim.

Foto: Wessels

Auf Initiative des Dorfmarketingvereins „WIR für Kervenheim“ besuchte Verena Rhode, Leiterin der Abteilung Tourismus und Kultur der Stadt Kevelaer, die Burg in Kervenheim. Presbyter Jan van Zadelhoff und Ortsvorsteher Martin Brandts zeigten alle unter- und oberirdischen Räume.  „Eine beeindruckende Burganlage mit großem Potenzial, das mir bis dato nicht bekannt war. Dieser ganz besondere Ort mit seinem weitläufigen Gelände versprüht einen besonderen Charme und sollte viel häufiger der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden“, sagte Verena Rohde nach dem Rundgang, bei der ihr auch erläutert wurde, welche Möglichkeiten es für die Anlage gibt. 

Die evangelische Kirchengemeinde hat die Burg im Jahre 2009 gekauft. Bisher wurden nur die Kirche, der Gemeinderaum in der ehemaligen Burgremise und ein Teil des jetzt schon renovierten Burgkellers genutzt. Seit einiger Zeit sind auch die bisher noch vermieteten Räume geräumt und entrümpelt.

Frage ist, wie diese Räume nach der anstehenden großen und ganz sicher auch sehr teuren Grundrenovierung der Burg in der Zukunft genutzt werden. Dazu meint Presbyter Jan van Zadelhoff: „Für eine zukünftige Nutzung gibt es schon einige Ideen. Vorstellbar wäre beispielsweise, dass in einigen Räumen, nach der Renovierung, eine Vermietung für private Feiern möglich gemacht werden könnte. Ebenso sind auch öffentliche Veranstaltungen vorstellbar. Der bereits seit einigen Jahren renovierte vordere Teil des Gewölbekellers wird auch schon jetzt sehr oft für standesamtliche Trauungen genutzt. Hierzu kann auch die gut ausgestattet Küche, der Gemeinderaum und der komplette Burghof genutzt werden.“

Ortsvorsteher Martin Brandts ergänzt: „Die Atmosphäre an und auf dem gesamten Gelände ist absolut einmalig. Die evangelische Kirchgemeinde in ihren Bemühungen mit aller Kraft zu unterstützen, die Burg zu erhalten und hier ein großes kulturelles und gesellschaftliches Zentrum zu schaffen, ist die zentrale Aufgabe für die nächsten Jahre.“ Er sei davon überzeugt, dass diese Zielsetzung nicht nur dem Wunsch vieler Kervenheimen entspreche, sondern auch von breiter Unterstützung aus der Ortschaft getragen werde.

„In den letzten Jahren wurde der Burghof schon viel genutzt“, berichtet WIR-Pressesprecher Hans-Bernd Wessels. Die großen Mittelalterfeste des Dorfmarketingvereins, die Maifeste des Heimatvereins, die Landpartie und der immer beliebter werdende Weihnachtsmarkt „Burgzauber“ seien nur einige Beispiele. Seit einigen Jahren hat auch die Kirmes den Burghof erobert. „WIR und sicher auch alle Kervenheimer hoffen, dass zukünftig auch die Innenräume der über 750 Jahre alten Gemäuer noch viel mehr genutzt werden können.“ 

(RP)
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