Ein Hund soll schon verendet sein Warnung vor Giftködern im Südpark von Kevelaer

Kevelaer · Hundebesitzer in der Marienstadt sind momentan beunruhigt. Es gibt Meldungen, dass vergiftete Stoffe als Köder ausgelegt worden sind. Ein Hund soll schon verendet sein.

 In Kevelaer sollten Hundebesitzer momentan besonders gut im Auge haben, was ihre Vierbeiner fressen (Symbolfoto).

In Kevelaer sollten Hundebesitzer momentan besonders gut im Auge haben, was ihre Vierbeiner fressen (Symbolfoto).

Foto: dpa/Maurizio Gambarini

In Kevelaer sollten Hundebesitzer derzeit besonders vorsichtig sein. Offenbar sind Giftköder in der Umgebung der City aufgetaucht. Bei Facebook warnt eine Hundebesitzerin davor, dass offenbar vergiftete Köder im Südpark ausgelegt wurden. Ihr Hund habe es nicht überlebt. Eine entsprechende Meldung gibt es auch im Portal „Dogorama“, in dem solche Vorfälle gepostet werden können. Auch dort findet sich der Hinweis auf den Südpark in Kevelaer. Gefunden wurden die vermutlichen Giftköder Anfang der Woche. Die Warnung ist damit also noch aktuell.

Anzeigen sind bisher allerdings weder im Ordnungsamt noch bei der Polizei eingegangen. Die Beamten mahnen aber ebenfalls, in dem Bereich jetzt vorsichtig zu sein und genau darauf zu achten, was die Hunde fressen. Im Südpark in Kevelaer waren bereits vor einigen Jahren Giftköder gefunden und damals auch fotografiert worden.

Aber auch in jüngster Zeit gibt es immer wieder Vorfälle, die Hundebesitzer beunruhigen. Im September hatte die Gemeinde Wachtendonk vor Giftködern gewarnt. Damals hatten Unbekannte das vermeintliche Futter im Bereich der Slümer Straße, am Pellmannssteg, Achter de Stadt, Schlecker Deich und an der Kempener Straße deponiert. Auch in Wankum wurden zu dieser Zeit vermehrt Giftköder gemeldet. Die Giftstoffe waren dabei in Wurst- und Brotstücken eingeknetet gewesen.

Ähnlich war es im Juni in Weeze. Da hatten Hundebesitzer kleine, blaue Kügelchen entdeckt, die in das Futter eingeknetet waren. Besonders tückisch: Durch die blaue Farbe könnten auch kleine Kinder versucht sein, das Gift zu essen. Daher sei besondere Vorsicht geboten, hatte die Polizei damals gewarnt, die auch die Ermittlungen aufgenommen hatte.

Die Polizei vermutete, dass es sich bei den blauen Kügelchen um Rattengift handelt. Das sei besonders tückisch, denn dadurch werden schwere innere Blutungen verursacht. Hunde müssen darunter schwer leiden und um ihr Leben kämpfen. Zumeist vergeblich.

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