Interview zum Tod von Richard Schulte Staade „Er war der Ideengeber für die Pilgerpforte“

Kevelaer · Am Samstag, 25. Januar, wird der frühere Wallfahrtsrektor Richard Schulte Staade beigesetzt. Pastor Gregor Kauling war von seiner tiefen Frömmigkeit beeindruckt.

 Richard Schulte Staade ist im Alter von 87 Jahren gestorben.

Richard Schulte Staade ist im Alter von 87 Jahren gestorben.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Welche Erinnerung haben Sie an Pastor Schulte Staade?

Gregor Kauling Ich finde es sehr berührend, dass ich mit ihm noch Weihnachten feiern konnte. Ich hatte ihm 2017 signalisiert, dass ich mich freuen würde, wenn er seinen Lebensabend in Kevelaer verbringen würde. Im Januar 2018 ist er dann nach Kevelaer gezogen. Das hat ihm sehr gut getan, er hat sich darüber gefreut, auch mir hat es viel bedeutet. Beeindruckt hat mich bei ihm immer die innere Leidenschaft, mit der er für Kevelaer und die Gottesmutter gearbeitet hat.

 Wallfahrtsrektor Gregor Kauling schätzte Schulte Staade sehr.

Wallfahrtsrektor Gregor Kauling schätzte Schulte Staade sehr.

Foto: ja/Breuer

Was war er für ein Mensch?

Kauling Er war ein leidenschaftlicher Priester mit einer tiefen Frömmigkeit, die gepaart war mit einem starken Verstand und einer gesunden Theologie. Er hat die Stadt und die Wallfahrt nach vorne gebracht. Das ganze geistliche Leben mit der Öffnung der Pilgerpforte geht auf ihn zurück. Es war seine Idee, die Pilgerpforte einzurichten. Der inzwischen traditionelle Auftakt der Wallfahrt mit der Öffnung der Pforte geht auf ihn zurück.

Seine Wurzeln lagen auf dem Bauernhof.

KAULING Auch das spürte man. Ihn zeichnete eine gewisse Schläue, gepaart mit einer münsterländischen Sturheit, aus. Mancher hat sich sicher auch an ihm gerieben. Er war eben ein echtes Original.

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