Wagen von Ulrich Jaschke aus Winnekendonk abtransportiert Vermisstenfall bleibt mysteriös

WINNEKENDONK/WEEZE · Ulrich Jaschke ist seit April verschwunden. In Winnekendonk und in Weeze wurde der Familienvater gesehen. Doch danach verliert sich seine Spur. Der Fall ist auch für die Polizei rätselhaft.

 DER VW Bulli von Ulrich Jaschke stand lange an der Kevelaerer Straße in Winnekendonk.

DER VW Bulli von Ulrich Jaschke stand lange an der Kevelaerer Straße in Winnekendonk.

Foto: Ja/Norbert Prümen (nop)

Der Fall ist mysteriös und gibt auch der Polizei viele Rätsel auf. Am 19. April verschwand Ulrich Jaschke spurlos. Der 45-jährige Familienvater aus Dinslaken wurde von seiner von ihm getrennten Ehefrau als vermisst gemeldet. Verschiedene Theorien standen im Raum, weil Jaschke weder Geld noch Scheckkarte mitgenommen hatte. Er wolle an die See, er suche Ruhe im Kloster, hieß es. Per Aufruf in den Medien wurde nach ihm gefahndet, weil die Polizei Gefahr für Leib und Leben fürchtete. Und tatsächlich gab es kurze Zeit später ganz konkrete Hinweise auf ihn. Sein Wagen war in Winnekendonk an der Kevelaer Straße gesichtet worden. Ein Anwohner hatte beobachtet wie Jaschke sich dort aufs Rad gesetzt hatte und Richtung Kevelaer gefahren war. Kurz darauf hatte der Schlossherr von Schloss Hertefeld den Dinslakener auf seinem Anwesen gesehen und auch erkannt. Für die Beamten war das eine wichtige Spur, wie Andrea Margraf von der Polizei Wesel berichtet. Dort habe Jaschke geheiratet und suche jetzt offenbar Orte seiner Vergangenheit auf. Daraufhin gab es zwei groß angelegte Suchaktionen. Das Gelände rund um den Tierpark wurde von einer Hundertschaft abgesucht, unterstützt von einem Hubschrauber. Eine noch größere zweite Aktion mit mehreren Hundertschaften folgte, zudem wurden Spürhunde eingesetzt. Diesmal suchte man auch einen weiteren Umkreis rund um Schloss Wissen und die Niers ab. Vergeblich. „Wir haben keinerlei Hinweise auf den Mann gefunden“, berichtet die Polizeisprecherin. Auch das Fahrrad ist weiterhin verschwunden. Die Polizei hatte gehofft, zumindest das Rad zu finden.