Kevelaer Urmel bei den Puppenspieltagen

Kevelaer · Mit dem Klassiker von Max Kruse startet das Festival in Kevelaer. Am verkaufsoffenen Sonntag, 27. Mai, werden etwa zwei Dutzend kostenfreie Vorstellungen auf fünf Bühnen präsentiert. Auch für Erwachsene gibt es eine Aufführung.

Kevelaer: Urmel bei den Puppenspieltagen
Foto: Fotodesign Andreas Braun

Das Urmellied wird am Samstag, 26. Mai, ab 15 Uhr im Forum der öffentlichen Begegnungsstätte zur Eröffnung der 21. Kevelaerer Puppenspiel-Tage erklingen. Dort kann das Publikum mit Hilfe des Theaters "Die Complizen" auch "schöne Sachen" sehen.

Das Stadtmarketing Kevelaer zeigt mit Unterstützung der Volksbank an der Niers den Kinderbuch-Klassiker "Urmel schlüpft aus dem Ei" von Max Kruse. Im Forum der Begegnungsstätte können die Besucher ein Musical mit einem der liebenswertesten Geschöpfe der deutschen Kinderliteratur erleben.

Das Original von Max Kruse bildet die Basis. Angereichert mit den schönsten Momenten des Bilderbuchtitels, mit charakterstarken Figuren auf die Bühne gebracht, mit eingängiger Musik vertont und mit verbindenden Mitmachelementen wird das Stück weit mehr als ein Figurentheater sein und dem Publikum eine "mupfelige" Zeit bereiten.

Am Verkaufsoffenen Sonntag, 27. Mai, werden dank der Unterstützung durch die Volksbank an der Niers, dem Verkehrsverein Kevelaer und Umgebung und zahlreichen Unterstützern aus Einzelhandel und Wirtschaft etwa zwei Dutzend kostenfreie Vorstellungen - von Marionetten über Hand- und Stabpuppen bis hin zu Walk-Acts - auf insgesamt fünf innerstädtischen Bühnen präsentiert. Veranstaltet wird das bunte Treiben der Figuren und Puppen vom Stadtmarketing.

Auf der Bühne am Museum können die Besucher vormittags das Stück "Das Schaf Charlotte und seine Freunde" vom Puppentheater "Die Complizen" verfolgen und erkennen, dass Freunde auch mal "anders" sein dürfen. Nachmittags spielt das Figurentheater "Die Füchse" die Geschichte von Ernst August, dem pünktlichsten Postboten der Welt - "Ernst stand auf, und August blieb liegen". Am neuen Bühnenstandort "Pastors Höfken", an der Amsterdamer Straße, erzählt "Frau Müller-Erbse" und "Hase und Igel" liefern sich auf der Bühne der Busmannstraße ein Rennen. Eliot und Isabella erleben Abenteuer im Finsterwald auf der Bahnstraßen-Bühne und "Katz und Maus" und der "Drache Schlapponassi" tummeln sich auf der Bühne am Luxemburger Platz.

Nicht nur Puppentheater-Aufführungen unterhalten die Besucher - auch Walk-Acts werden ihnen an der einen oder anderen Ecke begegnen. Neben dem Straßenkomiker Heiner Dünkelmann, der als Polizist für "Ordnung" sorgt, wird ein weiterer Walk-Act zu sehen sein: Zwei große Knirpse "Lasse und Lola", die mit ihrem Drachen die Straßen unsicher machen.

Am Freitag, 25. Mai, zeigt das Stadtmarketing, damit auch die Erwachsenen einen Zugang zu Figurentheatern bekommen können, im Rahmen der Reihe "Puppenspiel 18+" das Stück "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand". Das "Theatrium Dresden" präsentiert den hundertjährigen Allan Karlsson und seinen ebenfalls angejahrten Kumpan Jilius, ein Kleinkrimineller, die sich ihrer altersadäquaten Rolle verweigern. Im Spannungsfeld zwischen organisierter Kriminalität und überforderter Staatsmacht erweisen sie sich als bewundernswert unangreifbar und werden am Ende mit einem grotesk-schönen Lebensabend belohnt.

(RP)
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