Treffen in Kevelaer Bis 2030 fehlen in Kevelaer 1800 Wohnungen

Kevelaer · Unternehmerabend mit der Wirtschafts-Fördergesellschaft des Kreises Kleve diskutiert über den Wohnungsbau.

 Kevelaers Bürgermeister Dominik Pichler wird einen Vortrag halten.

Kevelaers Bürgermeister Dominik Pichler wird einen Vortrag halten.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Schon im vergangenen Jahr gab es im offenen Rohbau des Rilano in Kevelaer den Start in die Grünkohl-Woche. Nun trifft man sich erstmals im fertiggestellten Hotel zum Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.

Am Mittwoch, 27. November, wird sich das dortige Venga-Restaurant an der Hüls 19 für eine Veranstaltung öffnen, deren vergleichbare Inhalte bereits an vielen Standorten der Region breitestes Interesse hervorriefen: „Wohnungsbau in Wallfahrtsstadt Kevelaer: Bedarfe – Flächen – Programme“ lautet der Titel des Treffens, das die Antwort auf eine wesentliche Frage sucht: Können in der Wallfahrtsstadt bis zum Jahr 2030 mehr als 1800 neue Wohnungen gebaut werden? Eine junge Wohnungsmarktstudie sieht einen Gesamtbedarf von 20.400 Wohnungen für den gesamten Kreis Kleve – 1848 am Standort Kevelaer. Das sind 132 Wohneinheiten pro Jahr – deutlich mehr als die 77 in den vergangenen Jahren geschaffenen.

Am Mittwoch, 27. November, um 19 Uhr wird Bürgermeister Dr. Dominik Pichler seine Sicht der Herausforderungen darstellen und sicherlich unterstreichen, dass die Wallfahrtsstadt dazu auch entsprechende Bauland-Flächen benötigt.

739 Ein- und Zweifamilienhäuser, 309 Etagenwohnungen, 554 frei finanzierte und 246 öffentlich geförderte Mietwohnungen sind es, die seitens der Wohnungsmarktstudie für den Standort vorgesehen sind. Grund genug, auch die Kreditwirtschaft mit Stephan Kunz von der NRW.BANK, Carsten Ostendorp von der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze und Felix van Well von der Volksbank an der Niers zu hören. Alle diese Fachleute dürften in einer Interviewrunde auch den Blick darauf richten, wie sich die Finanzierbarkeit im Wohnungsbau zu Zeiten eines historisch niedrigen Zinses darstellt.

Schwerpunkt der gut zweistündigen Veranstaltung wird eine Podiumsrunde sein, in deren Rahmen ein Blick in die Zukunft des Bauens am Standort gewagt wird. Der Bürgermeister und der Kreis-Wirtschaftsförderer sind einmal mehr dabei, Jörg Bousart vom gleichnamigen Architekturbüro, Paul Düllings von der GWS Geldern, Jürgen Gey von Immobilien Jürgen Aben, Paul van Meegern von der gleichnamigen Bauunternehmung und Ludger Holla, Fachbereichsleiter in der Stadtverwaltung. Moderieren wird die aus Uedem-Keppeln stammende Andrea Franken.

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