Ersthelfer bei Unfall in Twisteden schnell vor Ort Für den Autofahrer kam jede Hilfe zu spät

Twisteden · Nach dem tödlichen Unfall in Twisteden sucht die Polizei weiter nach der Ursache. Zwei Ersthelfer waren nach dem Unglück schnell vor Ort.

Der Wagen war gegen einen Baum geprallt.   Foto: Schulmann

Der Wagen war gegen einen Baum geprallt. Foto: Schulmann

Foto: Guido Schulmann

Die Ermittlungen nach dem schweren Unfall in Twisteden laufen weiter. Wie berichtet, war bei dem Unglück ein Mann ums Leben gekommen. Er war nach Angaben der Polizei am Samstag gegen 16.45 Uhr auf der Straße Im Auwelt (Kreisstraße 17) aus Wemb kommend in Richtung Twisteden unterwegs. In Höhe einer langgezogenen Linkskurve im Bereich Traberparks kam der Peugeot 307 aus bisher ungeklärten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab. In dem Bereich sind 100 Stundenkilometer erlaubt. Der Wagen prallte gegen einen Baum. Dabei zog sich der 61-jährige Autofahrer aus Kamp-Lintfort so schwere Verletzungen zu, dass er noch am Unfallort starb.

Die Einsatzkräfte waren schnell verständigt worden, weil ein Zeuge noch den Aufprall gehört und sofort den Notruf betätigt hatte. Auch eine Frau eilte zur Unfallstelle, sie hatte die Rauchsäule gesehen und wollte ebenfalls helfen.

Die Ursache für den Unfall ist weiter ungeklärt. Am Samstag waren die Experten des Verkehrsunfallaufnahme-Teams (VU-Team) vor Ort. Sie untersuchten den Unfallort ganz genau. Mehr als vier Stunden war die Straße gesperrt. Der Unfallwagen wurde sichergestellt.

Die nordrhein-westfälische Polizei setzt bei der Aufnahme von schwersten Verkehrsunfällen regelmäßig VU-Teams mit spezieller Technik ein.

In modernen Kraftfahrzeugen sind heute schon eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen verbaut. Sie führen auch dazu, dass das klassische Spurenbild (wie Brems- und Blockierspuren) am Unfallort teilweise nur noch schwer vorzufinden ist. An dessen Stelle treten vermehrt Informationen, die in den Steuergeräten gespeichert werden und präzise unfallrelevante Daten liefern. Deshalb werden alle VU-Teams mit speziellen Fahrzeugen, 3D-Scannern, Drohnen und Technik zum Auslesen digitaler Daten ausgestattet.

Auch der Kreis Kleve hat jetzt ein solches VU-Team. Da sich der Unfall allerdings am Wochenende ereignete, kamen die Spezialisten diesmal aus Düsseldorf, weil sie Bereitschaftsdienst hatten.

(zel)
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