Kevelaer Stromausfall: "Wischer" auch mit Folgen für Kevelaer

Kevelaer · Vom Stromausfall in Teilen der Kreise Wesel und Kleve war auch Kevelaer betroffen. Um 7.20 Uhr war in vielen Haushalten plötzlich der Saft weg.

Während Kommunen wie Rees, Xanten oder Emmerich rund 30 Minuten ohne Strom blieben, war der Ausfall in der Marienstadt nur von kurzer Dauer. Allerdings sorgte er auch hier für Ärger. So war in der Verwaltung das Computerprogramm teilweise gestört, auch mit dem Telefon im Rathaus gab es Probleme. "Der Stromausfall war in unserem Bereich nur ein Wischer", sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Hans-Josef Thönissen.

Konkret bedeutet das, dass der Strom im Umkreis der Marienstadt nur für wenige Sekunden weg war. Dass es trotzdem auch in Kevelaer zu Störungen kam, lag daran, dass der Stromausfall für "Schwankungen im Niederspannungsnetz" geführt hat, wie Brigitte Hintzen-Elders, Sprecherin von Westnetz, erläuterte. Durch diese Schwankungen kann es zu Störungen in Steuerungseinrichtungen von Unternehmen geben, weil die sehr sensibel seien. Vermutlich war Kevelaer eben davon betroffen. In der Nachbarstadt Geldern führte das dazu, dass eine Reihe von Ampeln ausfielen, wie Gregor Hürter von Straßen NRW berichtete.

Grund für den Stromausfall war nach Angaben von Westnetz ein technischer Defekt in der Umspannanlage Niederrhein in Wesel. Der Grund für die Störung sei nicht bekannt. Das Energie-Unternehmen sei noch bei der Ursachenforschung.

Kevelaer kam offenbar mit einem blauen Auge davon. Denn nach Angaben der Telekom waren Mobil- und Festnetz hier weiter stabil. Auf der anderen Rheinseite waren dagegen teilweise Mobilfunk und Festnetz komplett ausgefallen, berichtete ein Sprecher der Telekom.

(RP)
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