Kevelaer Stadtwerke: "Trinkwasser in Kevelaer wird nicht teurer"

Kevelaer · Nitrat liegt unterhalb der Grenzwerte. Dafür gibt es eine langjährige Zusammenarbeit mit den Landwirten.

Das Umweltbundesamt warnt davor, dass der Preis für das Trinkwasser steigen könnte. Grund sei die hohe Nitratbelastung des Grundwassers. Wenn diese nicht bald sinke, müssten die Wasserversorger zu teuren Reinigungs- und Aufbereitungsmethoden greifen.

Die Stadtwerke Kevelaer können ihre Kunden diesbezüglich beruhigen: "Die Nitratbelastung im Mischwasser aus den vier Kevelaerer Förderbrunnen lag schon immer unter dem erlaubten Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter, jüngst lag sie sogar bei 20 Milligramm pro Liter", erläutert Geschäftsführer Hans-Josef Thönnissen.

Diese Entwicklung sei zurückzuführen auf eine Kooperation zwischen Landwirtschaft, Gartenbau und Wasserwirtschaft, die vor über 25 Jahren ins Leben gerufen wurde. Ziel war es, die Nitratbelastung im Wasser zu senken. Eine Erhöhung der Wassergebühren aufgrund höherer Ausgaben für die Reinigung des Wassers sei in Kevelaer also nicht zu erwarten, so Thönnissen, der den Landwirten und Gartenbauern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit dankt.

Der vorbeugende Gewässerschutz, den die Stadtwerke Kevelaer betreiben, hat noch einen weiteren Vorteil: Jedes wasserversorgende Unternehmen zahlt für die Wasserentnahme ein Entgelt in Höhe von fünf Cent pro Kubikmeter an das Land.

Die Stadtwerke Kevelaer müssten somit etwa 75.000 Euro im Jahr überweisen. Doch Kevelaer ist von der Zahlung befreit - da mehr Geld in den vorbeugenden Gewässerschutz investiert wird.

(RP)
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