Im Jahr 2011 gaben einige Ballonfahrer, die anlässlich des Kevelaerer Heißluft-Ballon-Festivals im Stadthotel übernachteten, Inhaberin Jutta Rijkelijkhuizen den Hinweis, den Garten und den Blick auf die beiden Garagentore neu zu gestalten.

Nach einer bunten Markise und gemütlichen Sitzgelegenheiten auf der Terrasse hinter dem Hotel folgte nun die Umgestaltung der beiden Tore. Nach reiflichen Überlegungen engagierte Rijkelijkhuizen den Graffiti-Künstler Beni Veltum aus Essen. Dieser verwandelte die einst tristen Garagentore in eine farbenfrohe Landschaft. Bis zur Fertigstellung des Kunstwerks, dessen Motiv ebenfalls aus der Feder von Beni Veltum stammt, hat der Sprayer ganze acht Stunden gebraucht.

Die Marienbasilika und der Wasserturm wurden bewusst als Motive ausgewählt, da sie schon von weitem zu sehen sind und erahnen lassen, wo Kevelaer liegt. "Das Motiv des Heißluft-Ballons 'Aufsteiger' war ein Muss, denn ohne den Anstoß der Ballonfahrer wäre ich vielleicht gar nicht auf die Idee gekommen, die Garagentore gestalten zu lassen", so Jutta Rijkelijkhuizen im Gespräch mit der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft der Stadt Kevelaer. Auch die Niers und das Mauerwerk des Stadthotels durften nicht fehlen.

Schon jetzt hat sich die Veränderung gelohnt: Die Mitarbeiter des Hotels verbringen ihre Pausen auch ohne Sonnenschein gerne auf der Terrasse hinter dem Stadthotel, um sich das "Gute-Laune-Bild" anzuschauen und neue Motivation für den Rest der Schicht zu sammeln. Auch die Gäste bemerken die auffällige Neuerung und fragen sich, ob die Tore auch bei ihrem letzten Besuch schon so "unverwechselbar" bearbeitet waren. Doch die Garagen sind nicht nur "schöne Hingucker", sondern bieten auch Stauraum für die Gartenmöbel oder die "NiederrheinRäder", die das Hotel auch an seine Gäste verleiht.