Kevelaer Stadt will Aufpasser in Schulbussen

Kevelaer · In Kevelaerer Schulbussen sollen bald Busbegleiter für mehr Sicherheit sorgen. Die Stadt Kevelaer hat eine entsprechende Beschlussvorlage auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung gesetzt. Damit reagiert die Verwaltung auf einen Antrag der CDU-Fraktion, die wiederum einen Vorschlag der FDP aus dem Jahr 2003 aufgegriffen hatte.

Aufgabe der Busbegleiter soll sein, Gefahren an den Haltestellen und Konflikte zwischen Schülern während der Fahrt zu verhindern. Die Begleiter sollen die Kinder und Jugendlichen gezielt ansprechen und auf Risikosituationen aufmerksam machen.

Die Verwaltung hatte über das Thema am 7. Februar ein Gespräch mit einem Kevelaerer Busunternehmer geführt. Eine Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und Unternehmen wird angestrebt, zunächst auf neun Monate befristet. Im Nachtragshaushalt sollen dafür mindestens 6000 Euro bereitgestellt werden. Der Busbegleiter soll von dem Unternehmen eingestellt und geschult werden. Nach drei Monaten sollen erste Erfahrungen in Gesprächen ausgewertet werden, an denen auch Schulleitungen, Verwaltung und Polizei beteiligt werden könnten, heißt es in der Vorlage für die Ratssitzung.

Der Vorstoß der FDP im Jahr 2003 hatte nicht zu Einstellung von Schulbegleitern, aber zum Start eines Informationsprogramms für die 5. Klassen geführt. Dabei wird das richtige und sichere Verhalten an Haltestellen und in Bussen durchgeführt. Diese Schulungen werden von dem Busunternehmen übernommen.

Anlass für den erneuten Vorstoß der Politik waren vor allem Beschwerden über Schüler, die andere Fahrgäste bedroht hatten. Falls die Vorlage der Verwaltung den Rat passiert — und das ist angesichts der CDU-Mehrheit nahezu sicher — werden diese Störenfriede bald Ärger bekommen. Die Schulleitungen werden in Zukunft von den Busbegleitern unverzüglich über die Vorfälle informiert — mit Uhrzeit und Fahrtroute.

(RP)
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