Verstoß gegen Corona-Vorschriften in Kevelaer Friseur bedient ohne Maske: Stadt lässt Geschäft schließen

Kevelaer · Ein Friseur in der Wallfahrtsstadt verstieß gegen die Corona-Schutzmaßnahmen. Nach mehreren Bußgeldbescheiden ließ die Stadt jetzt das Geschäft schließen.

 Der bestrafte Friseur aus Kevelaer verzichtet auf eine Schutzmaske. Er gibt gesundheitliche Gründe dafür an.

Der bestrafte Friseur aus Kevelaer verzichtet auf eine Schutzmaske. Er gibt gesundheitliche Gründe dafür an.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung hat es in Kevelaer bislang erst wenige gegeben. Man habe kaum Bußgeld verhängen müssen, so Ordnungsamtsleiter Ludger Holla. Ausnahme ist ein Friseur in der Innenstadt. Er verstoße seit Monaten gegen die Corona-Verordnung, weil er die Kunden ohne die vorgeschriebene Schutzmaske bediene. Das sei eine Gefährdung, dagegen müsse man vorgehen, so die Verwaltung. Man verhängte mehrfach Bußgeldbescheide gegen den Inhaber. Gegen alle legte dieser Beschwerde ein. Die Sache liegt beim Amtsgericht Geldern, eine Entscheidung ist dort noch nicht gefallen. So lange wollte die Stadt nicht warten. „Wir mussten reagieren, auch um die Kunden zu schützen“, so Ludger Holla. Man habe den Inhaber gewarnt, dass man bei weiteren Verstößen das Geschäft schließen werde. Schriftlich sei ihm eine Frist bis Ende Mai gesetzt worden. „Hätte er eine Maske aufgesetzt, wäre alles okay gewesen. Aber das ist nicht passiert“, sagt Holla.