Menschen können in ihre Wohnung zurück Zukunft der Volksbank-Filiale in Twisteden nach Automatensprengung ungewiss

Twisteden · Nach der gewaltigen Explosion im Foyer der Volksbank-Filiale in Twisteden kann die Wohnung im 1. Stock wieder bezogen werden. Im Erdgeschoss laufen derweil die Aufräumarbeiten.

Kevelaer: Geldautomat der Volksbank in Twisteden gesprengt
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Geldautomat in Twisteden gesprengt

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Foto: Guido Schulmann

Einen Tag nach der Bankautomatensprengung in Twisteden laufen die Aufräumarbeiten, sagt Klaus Wessels, Prokurist bei der Volksbank an der Niers. „Die Schäden sind massiv“, sagt er. Das Foyer ist komplett zerstört, eine Wand wird abgestützt. Dadurch, dass es sich nicht um eine tragende Wand handelt, haben die Statiker grünes Licht gegeben, dass die Bewohner wieder zurück in ihre Wohnung über der Bankfiliale können.

Wie es mit der Filiale in Twisteden weitergeht, werde man in den nächsten Tagen sehen und bewerten können, so Wessels. 2015 war der Bankautomat der Volksbank-Filiale in Twisteden schon einmal gesprengt worden. 150.000 Euro Sachschaden entstanden damals. 2016 standen die Täter übrigens vor Gericht und wurden verurteilt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich diesmal um eine andere Tätergruppe handelt. Dazu gebe es mehrere Hinweise. Zum einen sei damals mit Gas, diesmal mit Sprengstoff die Explosion herbeigeführt worden, erklärt Manuela Schmickler von der Pressestelle der Polizei des Kreises Kleve und betont: „das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion ist schon dramatisch und unter Strafe gestellt“, egal um welche Art der Herbeiführung es sich auch handelt. Außerdem gab es über der Filiale ja auch noch Bewohner.

Das hochmotorisierte schwarze Fahrzeug, dass es drei Täter sind und die Flucht in Richtung Holland erfolgte, dies sei auch von Zeugen gesehen worden, füge sich in das Bild einer bestimmten Tätergruppe, die deutschlandweit agiere. Zuletzt wurde in Coesfeld ein Geldautomat gesprengt. Das Auto der Täter hatte ein gestohlenes KLE-Kennzeichen. Auch da waren drei Täter am Werk, die mit einem dunklen Audi A 6 Richtung Niederlande flohen.

Ob und wenn in welcher Höhe es Beute aus der Automatensprengung in Twisteden gab, dazu konnte die Polizei am Donnerstag noch keine Angaben machen. Die Ermittlungen laufen immer noch auf Hochtouren, sagt Manuela Schmickler.

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