Kevelaer SPD will bei Mehrzweckbecken aufs Tempo drücken

Kevelaer · Die Genossen kritisieren, dass die Verwaltung in Kevelaer die Vorgaben des Rates nicht umgesetzt hätten.

Bekanntlich möchte der Bäderverein sowie große Teile der Bevölkerung, dass Kevelaer wieder über ein Mehrzweckbecken verfügt. Hiermit wird die Hoffnung verbunden, das strukturelle Defizit der Kevelaerer Bäder zu senken.

Die SPD will bei dem Thema jetzt auf das Tempo drücken und äußert sich in einer Pressemitteilung zum Thema: "Am 28. Januar 2014 hatte hierzu der Rat in öffentlicher Sitzung nahezu einstimmig beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, bis Ende 2014 eine Vorlage zur Errichtung eines Mehrzweckbeckens zu erarbeiten.

Diese Vorlage sollte Aussagen enthalten zur Erforderlichkeit bzw. dem Bedarf eines Mehrzweckbeckens und Darstellung möglicher künftiger Nutzungsmöglichkeiten, den voraussichtlichen Planungs-, Bau- und Betriebskosten, den voraussichtlichen Einnahmen und den voraussichtlichen Auswirkungen eines Baus auf die Besucherzahlen."

Anfang 2015 hätten Vertreter des Bädervereins der Verwaltung die Betreibermodelle aus Rheurdt und Bedburg-Hau vorgestellt. Die Baukosten seien vom Bäderverein, wenn auch etwas später als geplant, nunmehr vorgelegt worden.

"Die weiteren Vorgaben des Rates sind von der Verwaltung bislang offenbar nicht im Ansatz umgesetzt oder gar mit den vorgestellten Betreibermodellen durchgerechnet worden. Im mindestens letzten halben Jahr ist hier in der Verwaltung offenbar gar nichts passiert", zeigt sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Horst Blumenkemper in der Mitteilung irritiert. Sein Stellvertreter und Bürgermeisterkandidat Dr. Dominik Pichler ergänzt: "Wenn man nur will, dann braucht man zur Ermittlung der voraussichtlichen Besucherzahlen und Einnahmen ganz sicher keine anderthalb Jahre. Hier wird ein eindeutiger Ratsbeschluss von der Verwaltung einfach ignoriert."

(RP)
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