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Kevelaer Seniorenbeirat will stärker mitmischen

Kevelaer · Das Team um die neue Vorsitzende Elisabeth George will in mehr Gremien vertreten sein als bisher. Wichtiges Kernstück der Arbeit bleibt die montägliche Sprechstunde. Generationen zueinander bringen ist ein weiteres Ziel.

 Bürgermeister Axel Stibi (rechts) freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Seniorenbeirat. Links neben der Vorsitzenden Elisabeth George steht Karl Bay, rechts von ihr Jürgen Hendricks.

Bürgermeister Axel Stibi (rechts) freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Seniorenbeirat. Links neben der Vorsitzenden Elisabeth George steht Karl Bay, rechts von ihr Jürgen Hendricks.

Foto: privat

"Wir haben eine Abfrage unter unseren Mitgliedern gemacht: Wer kann was? Wer könnte wem nützlich sein?" Elisabeth George, die neue Vorsitzendes des Kevelaerer Seniorenbeirats, hält viel davon, die Kenntnisse der Älteren für die Gesellschaft nutzbar zu machen. Sie will mitmischen - zum Wohle der Allgemeinheit, aber auch, um sich selbst wohl zu fühlen. Wie die 68-Jährige sehen das auch ihr Vorgänger Karl Bay, der mit 75 Jahren "nur noch" 2. Vorsitzender sein möchte, und der Dritte im Bunde, Jürgen Hendricks (69). Kevelaers Seniorenbeirat ist schon seit vielen Jahren eine aktive Truppe und will das bleiben. Nicht zuletzt möchten die Männer und Frauen wissen, was sich in ihrer Stadt tut - dazu haben sie beim Bürgermeister mehr Beteiligung in den Gremien beantragt.

"Wir haben 21 gewählte und abgeordnete Mitglieder. Sieben von ihnen sind bereit, auch politische Sitzungen zu besuchen", erklärt Elisabeth George. "Wir können zwar nur als sachkundige Einwohner ohne Stimmrecht dabei sein, aber so können wir zumindest auf unsere Interessen hinweisen und mit diskutieren", findet sie. Bürgermeister Axel Stibi, der den Antrag noch der Politik vorlegen muss, ist guten Mutes, dass die Kollegen das Ansinnen unterstützen werden. Bislang sind die Senioren im Stadtentwicklungs- und dem (neu gegründeten) Sozialausschuss engagiert, nun könnte noch der Gebäudemanagementausschuss dazu kommen.

"Karl Bay hat jahrelang sehr gute Arbeit gemacht, und ich bin dankbar dafür, dass er uns weiter intensiv unterstützt", sagt die neue Vorsitzende. Auf seine Kontakte und die Kenntnis der Stadt und ihrer Bürger könne man nicht verzichten. George selbst hat als Schulleiterin lange in Kalkar gelebt und ist erst als Pensionärin nach Kevelaer zurückgekehrt. An den Seniorenbeirat kam sie, als sie sich dort über Patientenverfügungen informierte. "Ich habe als Gast an einer Sitzung teilgenommen und war beeindruckt von der Vielfalt der Themen und dem Engagement vieler Mitglieder." Alle Parteien schicken Vertreter in den Beirat, zudem alle Ortsteile sowie einige Verbände. "Ganz wichtig ist die Überparteilichkeit", findet Stibi. Dass der Winnekendonker Jürgen Hendricks für die FDP im Stadtrat sitzt, steht dem nicht entgegen. Wenn er sich für Sportgeräte auf dem Mehrgenerationen-Spielplatz oder entschärfte Verkehrssituationen einsetzt, tut die Parteizugehörigkeit nichts zur Sache.

Elisabeth George sieht sich vor allem für die Themen Jugend, Bildung, Kommunikation gerüstet, andere wollen eher Stadtteilarbeit betreiben, den Gesundheitsmarkt organisieren oder Spielplätze betreuen. Gerne lassen sich die agilen Senioren auch von Schulen ansprechen, um vielleicht mal Projekttage zu befruchten, ein Fest zu unterstützen oder ein Fremdsprachenangebot zu machen. Ganz wichtig und seit Jahren eingeübt ist der Themenkreis "Patientenvollmacht und -verfügung": Dazu berät der Seniorenbeirat jeden Montag von 9.30 bis 11.30 Uhr im Büro hinter der Begegnungsstätte. Dort werden auch gerne Vorschläge für neue Tätigkeitsbereiche aufgenommen.

(RP)
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