Pläne für Weeze haben sich zerschlagen Kokon: Eine Schule in der Warteschleife

Weeze/Gelderland · Nachdem sich die Idee zerschlagen hat, ins frühere Gesamtschulgebäude in Weeze zu ziehen, ist die Elterninitiative jetzt auf der Suche nach einem anderen Gebäude in der Umgebung. Vom Konzept ist man weiter überzeugt.

 Vom Konzept der Schule ist die Initiative weiter überzeugt. Jetzt ist man auf der Suche nach einem Gebäude.

Vom Konzept der Schule ist die Initiative weiter überzeugt. Jetzt ist man auf der Suche nach einem Gebäude.

Foto: Latzel

Nie passte der Name Kokon vermutlich besser als aktuell. Die Initiative für eine neue freie Schule befindet sich nämlich gewissermaßen wie in einem Kokon und wartet darauf, endlich schlüpfen zu können. „Wir sind jetzt quasi im Stand-By-Modus“, beschreibt Meike Vos vom Kokon-Gründerteam die aktuelle Situation. Wie berichtet, hatte die Initiative großes Interesse daran, in das ehemalige Gebäude der Gesamtschule in Weeze einzuziehen. Doch nachdem der Rat entschieden hat, dieses Gelände der Petrus-Canisius-Schule zur Verfügung zu stellen, ist Kokon wieder auf der Suche nach einer Bleibe. „Weeze wäre ideal für uns gewesen, aber das hat nun mal leider nicht geklappt. Jetzt müssen wir die Augen nach Alternativen offen halten“, sagt Meike Vos.

Statt dessen in die Petrus-Canisius-Schule zu gehen, wäre nur kurzfristig eine Lösung gewesen, heißt es. Auf Dauer sei das Gebäude zu klein und würde beispielsweise auch dem barrierefreien Ansprüchen nicht genügen. „Wir schauen uns jetzt am gesamten Niederrhein um, schön wäre, wenn wir ein Objekt im Umkreis des Gelderlandes finden würden“, sagt die Frau aus Kevelaer.

Problem sei momentan, dass auch die Suche nach Lehrern kaum möglich ist. Denn die Pädagogen wollten natürlich auch wissen, wann denn mit einem Start der Schule zu rechnen ist - und vor allem wo.

All das ist derzeit offen. Das Team werde weiter mit Hochdruck an der Idee arbeiten, denn vom Konzept sei man noch immer überzeugt. Ein Start scheint momentan frühestens 2022 möglich. „Wir sind jetzt in der Warteschleife“, sagt Meike Vos.

Auch Mona Spenrath vom Gründungsteam glaubt weiterhin fest an die Idee der ganz besonderen Schule. „Natürlich sind wir enttäuscht, dass es mit dem Gebäude in Weeze nicht geklappt habt, aber wir werden weiter versuchen, das Projekt zu realisieren.“

Geändert wurde die ursprüngliche Strategie. Eigentlich war die Absicht, zuerst eine Grundschule zu gründen und später eine weiterführende Schule. Das soll jetzt genau umgedreht werden. Man schwanke im Moment zwischen den Gefühlen von Enttäuschung und einem „Jetzt erst recht“. „Wir lassen uns von unserem Weg nicht abbringen. Wir wussten, dass es kein Spaziergang wird“, sagt sie.

Man habe das Gefühl, dass auch die Weezer die Schule gerne hätten, es aber eben an den räumlichen Möglichkeiten fehle. Man werde jetzt verschiedene Optionen ausloten, etwa auch in anderen Orten schauen, obwohl Weeze eigentlich ideal sei.

Es sei momentan einfach schwierig, geeignete Gebäude zu finden, sagt Meike Vos, vor allem Objekte, die auch zu finanzieren wären. Natürlich sei die Situation nicht befriedigend. Aber man sei weiterhin davon überzeugt, dass Kokon ein Konzept biete, das eine der besten Möglichkeiten sei, um Schule zu machen.

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