Weeze Schlamm-Meisterschaft am Airport

Weeze · Mehr als 10.000 Teilnehmer und Besucher aus ganz Europa waren bei dem "Mud Masters"-Hindernisparcour. Die "matschige" Meisterschaft bot die perfekte Mischung aus Spaß- und Sport-Event. Es soll eine Fortsetzung geben.

Voll im Schlamm - Mud Masters in Weeze
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Voll im Schlamm - Mud Masters in Weeze

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Der "Mud Run" hat viele Hindernisse zu bieten. Ob es bei dem Schlamm-Lauf darum geht sich in kompletter Dunkelheit durch das Wasser zu ziehen, ob man an Balken eine Decke entlanghangelt oder kurz vor dem Ziel eine Fläche überwinden muss, bei der herunterhängende "Sizzlers" kleine Stromstöße abgeben: "Das hier ist einfach ein Erlebnis, das man nie wieder vergisst", sagte Alexander Linden. Der extra aus Bonn angereiste Teilnehmer erklärte, "dass es ein richtiges stolzes Gefühl ist, am Ende über die Ziellinie zu kommen." Neben ihm waren nämlich noch gut 6000 andere Läufer aus ganz Deutschland und Europa an diesem Wochenende vor Ort auf dem Event-Gelände des Airports Weeze, um sich beim "Mud Masters Obstacle Run" zu bewähren.

Der "Schlamm-Meister-Hindernisparcour" wurde in den Niederlanden erfunden, als Organisator André Skwortsow im Oktober 2012 das Konzept erstmalig in Amsterdam ausprobierte und gleich mehr als 4000 Anmeldungen eingingen. Doch wie kam er auf die Idee? "Das hat mit meinem Hintergrund als holländischer Elite-Soldat zu tun", verriet der Mann hinter den Schlammrennen. "Wir haben sowohl die schwersten, als auch die Sachen mit dem meisten Spaßpotential ausgewählt und kombiniert. Wir waren anfangs überrascht zu sehen, wie groß der Bedarf nach so etwas ist!" So sind für die niederländische Variante im September bereits jetzt 17 000 Anmeldungen eingegangen. Hier in Deutschland ist der Einsatz am Airport am vergangenen Samstag die erste Bewährungsprobe auf deutschem Boden gewesen und Skwortsow freute sich, "wie gut das Ganze angenommen wird. Mit den Zuschauern kommen wir auf weit über 10 000 Besucher." Doch was macht die "Mud Masters" so charmant?

"Es ist die Atmosphäre", erklärte Carlos Pohle aus Gladbach. "Es kommt eine richtig gute Stimmung auf, denn es geht wirklich nicht nur darum als Erster im Ziel zu sein." Der aus Leverkusen kommende Frank Vlajcevic stimmte ihm zu: "Alle Teilnehmer sind gut drauf und helfen sich auch gegenseitig über die richtig hohen Hindernisse, über die man alleine einfach nicht gekommen wäre."

Ob man jetzt zuschaut und die Musik vom Live-DJ genießt, eine kleine Tour macht, oder gleich komplett durchtrainiert einen Marathon laufen will, bei den "Mud Masters" ist alles möglich. "Es ist einfach eine sehr liebe, fast schon familiäre Atmosphäre hier", fand Mathis Karithko. Der Düsseldorfer meinte, "dass der Run auf jeden Fall anstrengend war, aber ich fürs nächste Jahr große Lust hätte, wieder mitzumachen."

Was das angeht, können sich die Teilnehmer glücklich schätzen, denn durch die sehr positive Resonanz sieht es laut Organisator André Skwortsow danach aus, dass es wahrscheinlich im nächsten Jahr eine neue Runde "Mud Masters" an gleicher Stelle geben wird. "Wir wollen, dass vom reinen Spaßteilnehmer bis hin zum ernsten Sportler jeder mitmachen und etwas Besonderes erleben kann. Und das Gelände mit den alten Bunkern, Kiesgruben und den ständig landenden Flugzeugen ist ein toller, rauer Mix, der sich auch sehr für die 'Mud Masters' anbietet." Mehr Infos gibt es unter www.mudmasters.de.

(cnk)
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