Kevelaer Quartett aus Kevelaer bei Spenden-Gala

Kevelaer · Karl Timmermann gehörte mit drei Jugendlichen zu den Künstlern, die bei einem Abend für den Förderverein Krebskranke Kinder auftraten. Bei dem Abend kamen 96.000 Euro an Spenden für den Verein zusammen.

 Karl Timmermann (links) sang zusammen mit Julia Loosen, Samira Szabowski und Igor Harz auch sein "Fledermaus-Lied". Der Song ist vom Bild eines krebskranken Kindes inspiriert.

Karl Timmermann (links) sang zusammen mit Julia Loosen, Samira Szabowski und Igor Harz auch sein "Fledermaus-Lied". Der Song ist vom Bild eines krebskranken Kindes inspiriert.

Foto: Förderverein Krebskranke Kinder

/ KÖLN Seit vielen Jahren ist Karl Timmermann eng mit dem Förderverein Krebskranke Kinder in Köln verbunden. Er war seinerzeit über die Initiative "Künstler helfen Kindern" sogar Pate des Vereins, der in Köln ein Elternhaus unterhält. Daher war es für den Kevelaer Musiker auch eine Herzensangelegenheit, bei der Gala zum Jubiläum des Fördervereins mitzuwirken.

Rund 1200 Gäste kamen in den ausverkauften Saal des Kölner Maritim-Hotels, wo die große Gala über die Bühne ging. Gefeiert wurde mit Mitgliedern, Freunden, Unterstützern und Helfern, die der Initiative in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zur Seite gestanden haben. Auch wenn heute, im Vergleich zu den Gründungsjahren, viel mehr Kinder und Jugendliche geheilt werden können, seien Anliegen und Notwendigkeit noch immer klar: Krebs ist doof, wir müssen helfen.

Der Slogan "Krebs ist doof" stand daher auch plakativ und gut sichtbar über der Bühne, auf der viele Künstler für den guten Zweck auftraten. Als Moderatoren führten Pamela und Gisbert Baltes durch den Abend, bei dem unter anderem die Kölschrocker Brings oder Diakon Willibert Pauels auftraten, der als "Ne bergische Jung" viele Jahre im Kölner Karneval aktiv war.

Timmermann sang sein "Fledermaus-Lied", das von einem Bild inspiriert ist, das der erste Patient im Elternhaus gemalt hat. "Fledermäuse lassen sich nicht hängen" steht unter dem Bild, das Timmermann zu einem Song gemacht hat. Mit auf die große Bühne nahm er drei seiner früheren Schüler, für die es etwas ganz Besonderes war, vor so großem Publikum aufzutreten. Julia Loosen, Samira Szabowski und Igor Harz hatten mit ihm zusammen eine Woche vor dem Auftritt im Elternhaus des Fördervereins geprobt.

Natürlich seien alle aufgeregt gewesen, aber es sei auch ein ganz besonderes Erlebnis für die Jugendlichen gewesen, quasi unter Profibedingungen aufzutreten. Denn für die Musik bei den Song sorgte die Profi-Live-Band des Abends.

Ebenso wie die anderen Künstler hat Timmermann einen sehr persönlichen Bezug zu dem Verein. Es sei eine sehr emotionale Veranstaltung gewesen. Der Krankheit etwas entgegensetzen, sich nicht von ihr übermannen lassen, so beschrieb die Vorsitzende des Fördervereins Marlene Merhar mit bewegenden Worten die große Motivation aller Beteiligten, Unterstützern und Helfern der letzten 25 Jahre. Und sie betonte, dass die erfolgreiche Arbeit nur durch die vielen großen und kleinen Spenden möglich gewesen sei und sein wird.

Und auch an dem Abend spendeten die Gäste fleißig. 96 .000 Euro kamen für den Verein zusammen. Eine Summe, über die sich auch Karl Timmermann freute. "Sagenhaft" sei dieses Ergebnis gewesen, freute sich der Künstler aus Kevelaer, der mit seinem jungen Trio als Dankeschön für Januar ins Elternhaus eingeladen wurde.

Vorher steht noch eine andere Benefiz-Aktion mit Karl Timmermann an: die Weihnachtsgala am Freitag, 18. Dezember, ab 19.30 Uhr im Konzert- und Bühnenhaus Kevelaer. Das Konzert zugunsten der Lebenshilfe und der Hermann-van-Veen-Stiftung ist bereits ausverkauft.

(RP)
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