Kevelaer Polizei sucht und findet vermisste Kinder in Goch

Kevelaer · Eine Nacht und einen Morgen lang hat ein Großaufgebot der Polizei in Goch erst nach vier, später nur noch nach zwei vermissten Kindern um Alter zwischen elf und 13 Jahren gesucht.

Mit Erfolg: Nachdem sich zwei der Kinder, zwei elf- und 13-jährige Mädchen, schon gegen 0.50 Uhr telefonisch bei ihren besorgten Eltern gemeldet hatten, vermeldete die Polizei dann am nächsten Morgen gegen 10.20 Uhr die beruhigende Nachricht: "Wir wissen, wo die Kinder sind - bei einer Verwandten." Auch wenn die Polizei schon in der Nacht zuvor die Situation nicht als besonders gefährlich eingeschätzt hatte und nicht davon ausgegangen war, dass ein Verbrechen geschehen sei, hatten die Beamten die Vermissten-Anzeige der Eltern der Kinder ernst genommen. "Wenn Kinder vermisst werden, fahren wir die Suchaktionen sofort hoch", sagte ein Polizeisprecher.

22.20 Uhr hatten die Eltern gemeldet, dass die Kinder - drei Mädchen und ein Junge - nicht nach Hause gekommen seien. Gegen 23 Uhr begann die Suchaktion der Polizei - zu Boden und aus der Luft. Acht Streifenwagen suchten vor allem im Bereich zwischen Südring und Autobahn nach den Vermissten. Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera flog das Areal ab.

Die erste gute Nachricht gab es gegen 0.50 Uhr: Zwei der gesuchten Kinder - ein dreizehnjähriges und ein elfjähriges Mädchen - meldeten sich per Handy Zuhause. Sie gaben an, sich kurz zuvor von den anderen Vermissten getrennt zu haben. Doch bis in den Morgen suchten die Polizisten vergeblich nach den Kindern. Erst als die Beamten eine Verwandte in deren Wohnung aufsuchten, gab es die endgültige Entwarnung. Dort waren der Elf- und die 13-Jährige - schon seit der Nacht. Die Polizei brachte sie zurück zu ihren wohl erleichterten Eltern.

(dido)
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