Kevelaer Pofallas Reise in seine Freibad-Vergangenheit

Kevelaer · Das Wetter ist herrlich. 27 Grad im Schatten, auch das Wasser im Kevelaerer Freibad ist mit 24 Grad angenehm temperiert. Überall lachende Kinder, Bikinis und Badehosen. Doch – fast unbemerkt – ist auch ein wichtiger Politiker unter ihnen. Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU), natürlich mit Anzug und Krawatte. "Hast Du etwa Deine Badehose vergessen, Ronald? Ich kann Dir eine leihen", scherzt ein Parteifreund aus Kevelaer. Pofalla lächelt. Für den Kanzleramtsminister war es eine sehr entspannte Rückkehr zum Freibad, wo er in seiner Jugend im Sommer häufig anzufinden war.

 Ronald Pofalla, der in Weeze aufgewachsen ist.

Ronald Pofalla, der in Weeze aufgewachsen ist.

Foto: Stade

Der Kevelaerer Bäderverein hatte den Bundestagsabgeordneten des Kreises Kleve eingeladen. Pofalla informierte sich vor Ort über die nun abgeschlossenen Sanierungsarbeiten und sprach mit vielen, ihm bestens bekannten Ehrenamtlern.

"Wenn man hier im Freibad ist, unternimmt man schnell eine Zeitreise", sagte Klaus Schürmanns vom Bäderverein, "Sie waren vor 40 Jahren auch regelmäßig hier." Über 30 000 Arbeitsstunden hätten die Ehrenamtler für die Sanierung aufgebracht. "Wahnsinn", staunte der gebürtige Weezer Pofalla.

Der Christdemokrat schaute alte Fotos und ließ sich über die Pläne des Bädervereins, unter anderem bezüglich des Lehrschwimmbeckens, informieren. Der Kanzleramtsminister betonte, dass jedes Kind schwimmen lernen sollte: "Das ist sehr wichtig, nimmt aber leider immer weiter ab." Sollte sich die Stadt denn das Lehrschwimmbecken leisten? "Das kann ich nicht entscheiden, dafür ist der städtische Rat zuständig", antwortete Pofalla. Er zeigte sich jedoch sehr interessiert und versprach, die Baupläne "mit nach Berlin" zu nehmen und "ein paar Leuten" zu zeigen. Das hörte der Bäderverein sehr gerne.

(RP)
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