Kevelaer Wiedergewählter CDU-Chef lobt den SPD-Bürgermeister

KEVELAER · Mit der nächsten Kommunalwahl beschäftigt sich die CDU in Kevelaer noch nicht so richtig. „Abgesprochen ist, dass wir uns Ende nächsten Jahres damit intensiv befassen“, sagt der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Paul Schaffers.

 Der neue CDU- Vorstand in Kevelaer mit dem Vorsitzenden Paul Schaffers(vorne, mitte) und dem CDU-Bundestagsabgeordneten Stefan Rouenhoff (2.v.r.).

Der neue CDU- Vorstand in Kevelaer mit dem Vorsitzenden Paul Schaffers(vorne, mitte) und dem CDU-Bundestagsabgeordneten Stefan Rouenhoff (2.v.r.).

Foto: CDU

Er ist selbst gerade bei der Mitgliederversammlung im Amt bestätigt worden, ob er nach der Wahl auch Fraktionschef bleiben wird, dafür sei es derzeit noch zu früh. „Das werden wir alles in Ruhe im Vorstand besprechen, auch welche Kandidaten für die CDU ins Rennen gehen.“

Ein Thema, das viele interessiert, ist die Frage, ob die CDU einen eigenen Bürgermeisterkandidaten stellt. Auch das werde man Ende 2019 festlegen, sagt Schaffers. Er wiederholte aber noch einmal seine Aussage, die er vor einiger Zeit bereits im RP-Interview gemacht hatte. „Dominik Pichler macht im Moment eine sehr gute Arbeit als Bürgermeister.“ Er mache keine Parteipolitik, sondern stehe über den Parteien. „Aber entscheiden müssen auch hier der Vorstand und die Mitglieder der CDU.“

In seiner Partei spüre er eine echte Aufbruchstimmung. Die Lage habe sich beruhigt, nachdem die Wellen intern nach der missglückten Kandidatur von Michael Kamps als stellvertretender Bürgermeister hochgeschlagen waren. Wie berichtet, hatten damals im Rat sogar Parteikollegen gegen Kamps gestimmt. Das sei vergessen, die CDU blicke voran. „Bei uns wird jetzt wieder viel und gut diskutiert, man geht offen miteinander um“, beschreibt Schaffers die Situation. Neue Leute seien auch dazu gekommen. Mit Matthias Jansen, Andre Bobe, Erich Reise (Beisitzer), Matthias Wirth (Mitgliederbeauftragter) und Frank Tunnissen (stellvertretender Vorsitzender) gibt es gleich fünf neue Gesichter im Vorstand. Zur positiven Stimmung trage auch die Bundespartei und die Diskussion um die Nachfolge von Angela Merkel bei. „Auch darüber haben wir auf der Mitgliederversammlung intensiv diskutiert. Die Frage ist, in welche Richtung die CDU gehen sollte“, erläutert Schaffers. Er würde sich wünschen, dass die CDU wieder konservativer werde, meint der CDU-Chef, der mit Parteikollegen am Mittwoch zur Regionalkonferenz fahren wird, wo sich die Kandidaten vorstellen.

Bei den lokalen Themen steht für Schaffers die OW1 im Fokus. „Es wäre eine riesige Erleichterung, wenn im kommenden Jahr tatsächlich der Baustart erfolgen sollte.“

Bei der Mitgliederversammlung wurden außerdem in den Vorstand gewählt: Hans-Wilhelm de Haan, Michael Kamps (stellvertretende Vorsitzende), Franziska Humfeldt (Schriftführerin), Hubert van Meegen (Pressesprecher), Martin Schmidt (Schatzmeister), Roland Andris, Uwe Christiaens, Peter Dietrich, Klaus Hendrix, Guido Küppers, Wilfried Pliska und Hans-Bernd Wessels (Beisitzer).

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