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Festival Neues Verkehrskonzept für Parookaville

GOCH/WEEZE · Nach dem Chaos vom Vorjahr haben Veranstalter und Behörden an einer geänderten Verkehrsführung am Anreisetag gearbeitet. Eine der wichtigsten Neuerungen: Der Hülmer Deich wird zur Einbahnstraße.

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Foto: ©Felix J. Hild

Im Vorjahr gab es am Anreisetag den Verkehrs-Gau. Zigtausende Festival-Fans aus ganz Deutschland steckten rund um Weeze in kilometerlangen Staus. Sogar manche Klever brauchten für die nur rund 30 Kilometer lange Anreise mehr als acht Stunden, gefolgt von noch einmal gut zwei Stunden Trippelschritten in der Check-in-Schlange. Anwohner erlebten eine – wenn auch äußerst friedliche – Invasion rhythmisch vorbeiwummernder Pkw, Fluggäste, die an diesem Tag in Urlaub wollten, strandeten im Dreieck zwischen Traberpark, Twisteden und Turmwindmühle. Auch wenn die Stimmung im Stau dank des guten Wetters und der Vorfreude erstaunlich gelassen war, sorgen die Probleme mit dem damaligen Verkehrsdienstleister und die unfallbedingte Vollsperrung auf der A57 auch heute noch dafür, dass sich Bernd Dicks vom Veranstaltertrio nur ungern an das Anreise-Chaos erinnert: „Das war ein ziemlich miserabler Tag und am Ende war ich wirklich am Boden zerstört.“

Um solch ein Szenario diesmal allen zu ersparen, hatte die Parookaville GmbH bei bestem Festival-Wetter in ihr neues Hauptquartier in Weeze eingeladen, um die neuen Pläne vorzustellen. Als wichtigste Veränderung nannte Dicks die Umwandlung des Hülmer Deichs in eine Einbahnstraße, so dass er von den Besuchern zweispurig genutzt werden kann. Dadurch können die Fahrzeuge auf unterschiedlichen Spuren auf mehrere Parkplatz-Zufahrten verteilt werden. Auf den Parkplätzen selbst werden die Pkw nicht mehr quer, sondern in Reihen abgestellt und auch erst nach dem Parken gescannnt. Auch das soll laut dem neuen Verkehrsdienstleister-Trio, das Erfahrungen von Bundesgartenschauen und dem Festival Nature One mitbringt und nach dem Ärger 2017 gegen den Vorgänger ausgetauscht wurde, eine spürbare Zeitersparnis bringen. Mit Bezug auf die durch den Dauerregen im Vorjahr zur Morastlandschaft gewordene Parkfläche, von der mehrere Fahrzeuge mit Treckern geschleppt werden mussten, sagte Dicks: „Der ominöse Acker wird dieses Jahr nicht benutzt“.

 Dicks empfiehlt allen, an diesem Tag nicht auf das Navi im Auto zu hören, sondern ausschließlich den Schildern zu folgen.

Dicks empfiehlt allen, an diesem Tag nicht auf das Navi im Auto zu hören, sondern ausschließlich den Schildern zu folgen.

Foto: Parookaville GmbH

„Erfahrungsgemäß kommen 85 Prozent der Besucher über die Autobahn“, sagte Dicks. Sie werden gleichmäßig auf die Ausfahrten Goch und Uedem verteilt, die Ausfahrt Sonsbeck soll Airport-Gästen vorbehalten werden. Zusätzlich zu den unzähligen Hinweisschildern werden sich diesmal noch mehr Polizisten um die Verkehrsregelung – insbesondere an den neuralgischen Punkten – kümmern. „Wir haben leider keine sechsspurige Autobahnanbindung“, scherzte Dicks angesichts der 13.500 Fahrzeuge, die am Donnerstag erwartet werden. Und da es erfahrungsgemäß der deutschen Mentalität entspreche, dass sie alle trotz der Warnungen des Veranstalters pünktlich um zehn Uhr wenn die Campsites öffnen vor der Tür stehen möchten, werden sich Rückstaus trotz aller Vorkehrungen wohl nicht verhindern lassen. Auch wenn es „einen Plan B für jede einzelne mögliche Streckensperrung“ gebe, so Dicks.

All jenen, die mit dem Fahrrad anreisen werden, gab der Veranstalter mit auf den Weg, dass sie „ausschließlich das Hauptgelände des Airports ansteuern“, da auch für sie die Baaler Straße komplett gesperrt sein wird. Dort dürfen nur Anwohner und jene entlang, die den privaten Hol- und Bringservice in Anspruch nehmen. Weiterhin gebe es natürlich auch in diesem Jahr die Möglichkeit, die Sonderzüge (für die ein eigenes Ticket gezogen werden muss) und die kostenfreien Shuttlebusse ab dem und zum Bahnhof Weeze zu nutzen. Allen Weezern selbst riet Dicks in seiner gewohnt lockeren Art, am 19. Juli möglichst nicht alle Verwandten zum Kaffee zu sich einzuladen, denn es werde sicher „wieder ziemlich wuselig“.

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