Familienfest in Weeze Das Familienfest auf Schloss Wissen

WEEZE · Am Sonntag lädt die Familie von Raphaël Freiherr von Loë wieder auf ihr Anwesen bei Weeze ein. Es gibt vor allem für Familien jede Menge Angebote. Unterstützt wird die Krankenbruderschaft Rhein-Maas.

 Spaß auf der idyllischen Anlage ist garantiert.

Spaß auf der idyllischen Anlage ist garantiert.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Das Parkfest in der prächtigen Umgebung von Schloss Wissen ist der äußere Rahmen, viel wichtiger ist für Raphaël Freiherr von Loë allerdings die Idee dahinter. Das betont er immer wieder. Seit vielen Jahren organisiert die Krankenbruderschaft Rhein Maas eine Pilgerfahrt nach Lourdes, die auch vielen Kranken die Möglichkeit gibt, in die Stadt zu pilgern. Mit dem Zug geht es gemeinsam nach Frankreich. Die Kranken werden die ganze Reise über liebevoll betreut. Um diese Pilgerfahrt finanziell zu unterstützen, kamen die Verantwortlichen vor etlichen Jahren auf die Familie von Loë zu und es entstand die Idee von einem Parkfest auf Schloss Wissen. Der Erlös ist seitdem für den Pilgerzug nach Lourdes bestimmt. „Denn es gibt Teilnehmer, die sich allein die Reise nicht leisten können, die können wir unterstützen“, sagt von Loë. Und viele der Teilnehmer sind erkrankt, der Zug ist für sie die einzige Möglichkeit, um nach Lourdes zu pilgern.

Damit Geld für den guten Zweck zusammenkommt, ist erneut ein abwechslungsreiches Programm auf der Schlossanlage geplant. Eröffnung ist am Sonntag, 14. Juli, um 10 Uhr mit einer Heiligen Messe, eine Stunde später startet das Programm. Mit diesem sollen vor allem Familien angesprochen werden. „Wir freuen uns immer, wenn viele Kinder kommen. Für sie ist auch eine Menge im Angebot“, sagt der Hausherr. So gibt es Kindertheater, einen Clown oder Jonglage. Sebastian Sottong sorgt für Kinderspiele. Auch Ponyreiten und Kahnfahrten auf dem Burggraben sind im Angebot.  Besonders spannend sind die Führungen durch das Schloss. Dabei geht es sogar ins Verlies. „Und auch wieder hinaus“, versichert von Loë schmunzelnd. Die Führungen übernehmen die Hausherren selbst und gewähren den Gästen tiefe Einblicke in die Geschichte des Anwesens.

Zudem gibt es diverse Stände mit Kunsthandwerk, Porzellan oder selbstgemachte Marmeladen. „Auch für Kuchen oder Deftiges zum Mittagessen ist gesorgt, man kann also gerne den ganzen Tag bleiben“, sagt von Loë. Die Organisatoren würden sich freuen, mit vielen ins Gespräch zu kommen. So könnten die Besucher dann auch einen Teil der Gemeinschaft erfahren, die auf der Pilgerfahrt nach Lourdes herrscht.

„Es ist wunderbar, diese Gemeinschaft zu sehen, die beim Pilgern entsteht“, berichtet der Hausherr von Schloss Wissen. Mit den Kranken reisen auch viele Gesunde im Zug mit, die sich in Lourdes beispielsweise um die Pilger kümmern, die im Rollstuhl sitzen. Inzwischen seien dadurch echte Freundschaften entstanden, die über viele Jahre andauern. Mancher nimmt sich sogar Urlaub, um dabei zu sein und im Pilgerzug bei der Betreuung zu helfen. „Für viele Kranke und Alte ist es ein wunderbares Gefühl, wenn sie merken: Da ist jemand, dem es wichtig ist, mich wieder zu sehen“, berichtet von Loë.

Die nächste Zugfahrt Richtung Lourdes startet Ende Mai 2020.

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