Bei Noteinsatz in Kevelaer Paketbote stört Polizei und Rettungsdienst

Kevelaer · Unglaublich: Ein Paketbote hat in Kevelaer so laut gehupt, dass Rettungskräfte und Polizisten sich nicht mehr verständigen konnten.

 Die Polizei erstellte eine Anzeige (Symbolfoto).

Die Polizei erstellte eine Anzeige (Symbolfoto).

Foto: dpa/Friso Gentsch

Ein Noteinsatz begann für Polizei und Rettungsdienst  am Dienstag eigentlich ganz normal. Gegen 12.30 Uhr waren die Einsatzkräfte in die Wasserstraße gerufen worden, da dort ein Mann hinter einer verschlossenen Tür dringend ärztliche Hilfe benötigte. Noch während Rettungsdienst und Polizei Erste Hilfe leisteten, ertönte von der Straße plötzlich Dauerhupen. Der Ton war so laut, dass die Rettungskräfte sich kaum noch verständigen konnten.

Als die Polizei nachsah, was da denn einen solchen Lärm verursacht, trauten die Beamten ihren Augen nicht: Der Fahrer eines Paketzustelldienstes kam nicht an dem geparkten Rettungswagen vorbei und wollte die Rettungskräfte scheinbar dazu bewegen, endlich Platz zu machen.

Auch als die Polizei den Fahrer zur Rede stellte, war er weiter uneinsichtig und behinderte zudem noch die Anfahrt des Notarztes. Erst als ihm die Beamten drohten, ihn wegen Störung einer Amtshandlung festzunehmen, entschied sich der Zusteller, einen minimalen Umweg in Kauf zu nehmen.

Die Sache ist für ihn aber noch nicht erledigt. Die Polizisten erstellten gegen den Fahrer eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige.

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