Kevelaer OGS: 55.800 Unterschriften überreicht

KEVELAER · Unter dem Motto „Gute OGS darf keine Glückssache sein!“ forderte die Freie Wohlfahrtspflege NRW mit einer Petition an den Düsseldorfer Landtag seit Schuljahresbeginn bessere Rahmenbedingungen für eine hochwertigere Betreuung in den Offenen Ganztagen.

 Die Caritas unterstützt die OGS- Forderung.

Die Caritas unterstützt die OGS- Forderung.

Foto: Kleinebrahm

In wenigen Wochen kamen dabei 55.800 Unterschriften zusammen, davon mehrere hundert allein aus dem Gelderland, wo die Caritas als größter Träger von Offenen Ganztagen für diese Qualitätsoffensive geworben hatte. Der Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege NRW, Pfarrer Christian Heine-Göttelmann, überreichte die Unterschriften nun an Familienminister Joachim Stamp und Schulministerin Yvonne Gebauer.

„In unseren Ganztagen vor Ort gewährleisten wir schon jetzt eine möglichst hohe Betreuungs- und Beziehungsqualität für die Kinder. Deshalb achten wir beispielsweise auf eine höhere Quote an pädagogischen Fachkräften, als andere Träger dies tun“, betont Gerrit Hermans, Leiter der sozialen Dienste beim Caritasverband Geldern-Kevelaer. Dennoch stehe der Gesetzgeber in der Pflicht, die Rahmenbedingungen der Ganztagsbetreuung weiter zu verbessern, einheitliche Qualitätsstandards in der Ganztagsbetreuung zu formulieren und für eine bessere Finanzierung zu sorgen. Für den NRW-Landeshaushalt 2019 sind bisher leichte Erhöhungen für den Ganztag angekündigt. Aus Sicht der Caritas reicht das jedoch bei Weitem nicht.

 Gerrit Hermans und die stellvertretende OGS-Fachleiterin Ulrike Scholten-Sauer danken alle Eltern, die sich an der Petition – entweder auf Postkarten oder online – beteiligt haben, und versprechen ihnen: „Wir bleiben an diesem Thema dran!“ Das gelte sowohl für die Sicherung und den Ausbau einer guten Betreuungsqualität vor Ort im Gelderland, wie auch für den Einsatz auf politischer Ebene für gute Rahmenbedingungen im Offenen Ganztag.

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