Kevelaer Nostalgische Gefühle bei farbenfroher Kultparty

Kevelaer · Längst vergessene oder vergangene Zeiten heraufbeschwören, einfach die nostalgische Seele baumeln lassen, das ging am Samstagabend in der Begegnungsstätte, wo die bereits vierte "70/80er"-Party stattfand. Einmal mehr organisiert von "Confusion – The Event Company", gab es neben einer Strandbar mit leckeren Cocktails und einem reichhaltigen Obstbuffet viel für Auge und Ohr.

 Ein "Spiegel-Käfer" sorgte für tolle Effekte bei der Kultparty.

Ein "Spiegel-Käfer" sorgte für tolle Effekte bei der Kultparty.

Foto: seybert

Auf einem "Spiegel-Käfer" vorne im Saal thronte Olaf "DJ Olli" Vrankens Mischpult, links und rechts über ihm riesige Bildschirme, die Medleys aus Musikwelt und Fernsehen der beiden Jahrzehnte zeigten. Den Käfer, genauso wie eine Puppe inmitten des Obstes, hatte "DJ Olli" "in absoluter Kleinstarbeit zusammengebaut". Die vielen Lichtreflexionen ließen die Neon-Farben wunderbar durch den leicht nebeligen Raum gleiten. Von der Decke hängende Disco-Kugeln und riesige Rubik-Würfel komplettierten das Bild. Auf den Stehtischen befand sich neben Knabbereien auch ein kleiner Zauberwürfel, damit man sich mal wieder mit den bunten Kultdingern aus den 1980ern beschäftigen konnte.

Nach einem nostalgischen Einstieg, der Bonanza, Dallas oder auch Boris Beckers Wimbledon-Sieg am 7. Juli 1985 zeigte, startete die Feier richtig durch. Zahlreiche Leute tummelten sich auf der Tanzfläche. Ingrid Arndt favorisiert die 1970er, "weil das eben die Zeit war, als wir damals ausgegangen sind". Ihrer Meinung nach "ist die Musik aus diesem Jahrzehnt einfach zeitlos". Während "Born to be wild" aus den Lautsprechern hallte und bereits ein anderer Tisch dabei war mitzusingen, fiel das Pärchen Marcel (Jahrgang 1985) und Anna (Jahrgang 1989) auf. Während er noch in jungen Jahren die Neon-Zeit mitbekommen hatte, kennt sie das alles nur "aus Erzählungen". Sie findet die Songs schön.

Im weiteren Verlauf wurden die Leute im Saal immer lockerer, immer mehr tanzten und hatten bei mancher Einblendung auf den großen Leinwänden einen schockierten bis amüsierten Nostalgie-Anfall: "Oh mein Gott, ,Magnum'. Das haben wir damals ja immer geschaut. Gibt es das jetzt eigentlich auf DVD?" Am Ende waren sich alle einig, dass, wie Besucher Hoob Hagen formulierte, "die Macher hier einfach eine tolle Stimmung aufgebaut haben. Die versetzt richtig nostalgisch in die gute, alte Zeit".

(cnk)
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