Norbert Killwald packt ein. Der SPD-Mann aus Kevelaer wurde am Sonntag, 9. Mai, nicht mehr in den Landtag gewählt.

In elf Kisten hat er seine Unterlagen verstaut. Drei davon bietet er einem der neuen Landtagsmitglieder an: Büromaterial werden die Nachfolger gebrauchen können.

Zur Seite steht ihm dabei seine wissenschaftliche Mitarbeterin Caroline Lagemann.

Wer in Raum E5 D12 einziehen wird, weiß der Sozialfachmann nicht. Dass das Zimmer in SPD-Hand bleibt, ist aufgrund der Lage innerhalb des Gebäudes allerdings sicher. Und es dürfte begehrt sein: Killewald genoss fünf Jahre lang Rheinblick, konnte zudem die Kö und die Altstadt sehen. Nun ist Schluss.

Norbert Killewald auf der Treppe, die von der Plenarsaal-Ebene zum Ausgang führt.

Sein Listenplatz war zu weit hinten, als dass der Sozialpädagoge eine Chance gehabt hätte. Nun muss es weitergehen.

Derzeit ist der Sozialexperte auf Jobsuche. Für eine neue Arbeit ist Killewald bereit, seine Heimat zu verlassen – wenn auch ungern. „Es gibt zwar wenige Sozialexperten auf dem Markt. Aber es gibt auch nur wenige Stellen", so Killewald, der fünf Jahre lang sozialpolitischer Sprecher seiner Partei war.

Den Landtag kann Norbert Killewald auch noch besuchen, wenn er kein Mandat mehr hat: Ehemalige Abgeordnete bekommen einen Ehrenausweis, sagt der Kevelaerer.