Kevelaer Neue Kardiologie im Marienhospital

Kevelaer · Die dazu gekommenen 340 Quadratmeter sind auf dem neuesten Stand. Dr. Nobert Bayer leitet als Chefarzt die Abteilung im Kevelaerer Krankenhaus. Sein Team besteht aus zwei weiteren Oberärzten und fünf Assistenzärzten.

 Bernd Ebbers (links), Geschäftsführer des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums, und Chefarzt Dr. Norbert Bayer gaben den Startschuss für die neue Kardiologie im Kevelaerer Krankenhaus.

Bernd Ebbers (links), Geschäftsführer des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums, und Chefarzt Dr. Norbert Bayer gaben den Startschuss für die neue Kardiologie im Kevelaerer Krankenhaus.

Foto: Seybert

Die Einsegnung und offizielle Eröffnung ist zwar erst für April angesetzt, aber ab heute werden in der neuen Kardiologie im Marienhospital Patienten behandelt. Die dazugekommenen 340 Quadratmeter im ersten Untergeschoss der Klinik sind auf dem absolut neuesten Stand der Technik. "Alles, was mit Durchblutung zu tun hat, wird hier super gut versorgt", weiß Bernd Ebbers, der Geschäftsführer des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums, das für den Neubau und die Apparate der Kardiologie im Marienhospital mehr als zwei Millionen Euro investiert hat. "Mit einem leitenden Oberarzt, zwei weiteren Oberärzten und fünf Assistenzärzten sind wir für jede Situation bestens ausgestattet."

Das neu zusammengestellte Team wird geleitet von Chefarzt Dr. Nobert Bayer: "Wir decken hier ein großes Leistungsspektrum ab. Denn es ist ja so, dass ein Drittel der Patienten, die ihren Hausarzt besuchen, Herzprobleme haben. Und je älter man wird, desto mehr nehmen die Herzprobleme zu. Deshalb wurde das neue Herzkatheterlabor der Kardiologie hier in der Klinik von langer Hand geplant und extra groß angelegt. Denn besonders bei der Notfallversorgung ist es wichtig, dass wir viel Platz haben." Zudem sei alles sehr strahlungsarm, da sich die Röntgentechnologie in den letzten Jahren noch weiter verfeinert habe. Dadurch werde die Strahlenbelastung um über die Hälfte reduziert."

Die Wege zwischen den einzelnen Stationen sind auch bewusst kurz gehalten. So können Patienten direkt per Einsatzwagen angeliefert werden und haben einen unmittelbaren Zugang zum Herzkatheterlabor. In direkter Nachbarschaft ist auch die Intensivstation, "so dass kein Weg zu viel gemacht werden muss und kostbare Zeit gespart wird", erklärt Bernd Ebbers. Ebenfalls wird durch die neue Ausstattung die Zusammenarbeit mit den Hausärzten erleichtert, "denn die sind froh, dass jetzt so viel hier vor Ort gemacht werden kann", sagt Dr. Bayer. Der ist ohnehin ganz angetan von der neuen Technik, denn "ich arbeite jetzt schon über 20 Jahre in diesem Bereich, aber das hier ist das schönste Katheterlabor, das ist jemals gesehen habe". Ein hochaktueller C-Bogen für die Röntgenaufnahmen dreht sich um den Tisch, eine Monitoranlage für die Vitalparameter hängt an einem schwenkbaren Kran. All das und noch viele Einzelheiten mehr sorgten dafür, dass das Marienhospital auf dem höchstmöglichen Niveau ist.

Was die Prozeduren angeht, so erwähnt Dr. Bayer weiter, "dass wir hier die Routineuntersuchungen durch das Handgelenk machen. Dadurch können die Patienten danach wieder selber aufstehen und brauchen keine Bettruhe. Eine reine diagnostische Routine braucht wahrscheinlich zehn bis 15 Minuten, während auch eine Notfalluntersuchung im Zweifelsfall nicht länger als 30 Minuten dauern sollte."

Dass das Katholische Karl-Leisner-Klinikum in Kevelaer nun mit dieser vollwertigen Abteilung an den Start geht, unterstreicht den Qualitätsgewinn in der Versorgung innerhalb der letzten Jahre. Denn durch Fachkräfte und neueste Technik kann für die Gesundheit der Menschen im Südkreis noch besser gesorgt werden als zuvor. Zumal auch Geldern vor einem knappen Jahr in der Kardiologie "zugelegt" hat.

(RP)
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