Weeze Neubau Petrusheim gemeinsam mit Bewohnern offiziell eröffnet

Weeze · Bereits im Dezember 2012 erfolgte der erste Spatenstich im Altenwohn- und Pflegeheim Petrusheim in Weeze. Im Juli 2014 konnte der Neubau fertig gestellt werden. Nach erfolgreichem Umzug der Bewohner und erster Eingewöhnung aller Beteiligten erfolgte am Freitag, 31. Oktober, mit einer Feierstunde im neuen Speisesaal die offizielle Eröffnung.

Geladen waren alle Bewohner, Mitarbeiter und Freunde des Petrusheims. Los ging es um 17 Uhr mit einem gemeinsamen Gottesdienst.

Es folgten verschiedene Reden und Grußworte. Zunächst begrüßte Geschäftsführerin Beate Jussen ihre Gäste und ging auf die Bedeutung des Wohnens ein: "Es handelt sich beim Wohnen nämlich um einen der elementarsten Lebensbereiche des Menschen." In diesem Fall für besondere Menschen, Menschen mit Pflegebedarf. "Für diese Menschen sind wir da! Für diese Menschen stellen wir Wohn- und Lebensraum bereit, bewerkstelligen Pflege, Betreuung, Begleitung, Unterstützung und Förderung." Gottes Segen wünschte auch Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann aus Münster als Vertreter des Trägers, dem Rheinischen Verein für katholische Arbeiterkolonien. Er zeigte sich mit dem Projekt zufrieden: "Ich glaube das ist für uns alle eine Freude und ein Stolz - das muss man auch feiern!"

Die Architekten Udo Thiemann und Harald Schäfer gaben einen Überblick über den Bauverlauf und das Konzept hinter dem fertigen Gebäude: "Die Bauidee ist das Bild einer Stadt: die Häuser sind die Zimmer, die Wege sind die Flure und die Plätze sind die öffentliche Plätze hier."

Sie übergaben den Schlüssel an Jussen und Jürgen Schoofs, den Bereichsleiter Altenwohn- und Pflegeheim.

Mit Landrat Wolfgang Spreen und dem Weezer Bürgermeister Ulrich Francken nahmen zwei politische Vertreter an der Eröffnung teil. Spreen ging auf die große Bedeutung des Gebäudes ein: "Ein Gebäude allein ist, wenn keine Menschen darin leben und arbeiten, seelenlos. Es bietet aber einen schönen Rahmen - für Alltag und für Begegnungen."

Francken hingegen berichtete von seinen Begegnungen mit den Bewohnern und hob die Bedeutung des Petrusheims für die Gemeinde Weeze hervor.

Mit Barbara Nessler, der Vorsitzenden der Bewohner-Interessens-Vertretung, kam auch eine Bewohnerin zu Wort und schilderten den Umzug in das neue Gebäude aus Bewohnersicht. Thomas Hagt, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung, sprach für das Team.

Zum Abschluss betrat Jussen noch einmal die Bühne und schloss den offiziellen Teil: "Heute ist wieder einer dieser Tage, an denen ich besonders dankbar und stolz auf das Uhrwerk Petrusheim bin. Wieder liefen alle Rädchen rund und haben Wunderbares geschaffen."

Nach einem stimmungsvollen Sektempfang bot das Küchenteam einen Imbiss an, und es blieb ausreichend Zeit, um die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen oder mit dem ein oder anderen ins Gespräch zu kommen.

(ym)
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