Lokale Künstlerin „Bewegende Kunst“ im Weezer Rathaus

Weeze · Vom 28. September bis zum 16. Oktober gibt es im Haupteingangsbereich des Rathauses das Projekt „seesaws“ von Nadine Nebel zu sehen.

 Nadine Nebel präsentiert Kunst im Weezer Rathaus. Zu sehen ist sie ab dem 28. September.

Nadine Nebel präsentiert Kunst im Weezer Rathaus. Zu sehen ist sie ab dem 28. September.

Foto: Gemeinde Weeze

„Uns faszinieren die züngelnden Flammen eines Lagerfeuers. Die Wellenbewegung des Meeres fesselt unsere Blicke. Und das Spiel von Licht und Schatten, welches entsteht, wenn der Wind durch das Laub der Bäume weht, lädt zum Träumen ein. Diese Situationen sind so leise und zurückhaltend, berühren uns emotional aber dennoch so stark. Ja, es ist eine Mischung aus Zauber und Magie, die uns die Natur schenkt,“ so die Gestalterin Nadine Nebel. Ihre Idee ist es, solche magischen Momente wie kleine Oasen gezielt in den urbanen Raum zu bringen. Jedoch ist es dort nicht möglich, überall Wasserläufe zu integrieren, kleine Wälder zu pflanzen und Feuerstellen zu platzieren. Aus diesem Grund stellt sie kinetische Objekte, Skulpturen und Installationen her, die von Rhythmus und Dynamik dieser naturgegebenen Situationen inspiriert sind und beim Anblick den Betrachtern ein ebenso wunderbares Erlebnis bereiten.

Die Skulptur im Weezer Rathaus zeugt von ihrer interdisziplinären und experimentellen Arbeit. Nadine Nebel ist in Weeze aufgewachsen und hat an der Hochschule Düsseldorf erst den Bachelor in Kommunikationsdesign und dann den Master in Exhibition Design absolviert. Sie stellt ihr Projekt „seesaws“, auf Deutsch: Wippen, vom 28. September bis zum 16. Oktober im Haupteingangsbereich des Rathauses in Weeze sichtbar aus.

Durch ihren Bezug zur Gemeinde wollte sie etwas „Bewegendes“ für Weeze umsetzen. Aus diesem Grunde nahm sie das neue Logo der Gemeinde und schuf in ihrem Atelier auf dem Weezer Flughafengelände „seesaws“, eine dynamische Installation, die von Besuchern durch die Glasscheiben im Eingangsbereich des Rathauses bewundert werden kann.

Anfang vergangenen Jahres hat sie sich als Szenografin hauptberuflich selbstständig gemacht und befasst sich mit räumlicher Gestaltung. Nebenberuflich arbeitet sie an der Hochschule Düsseldorf im Fachbereich Design als wissenschaftliche Mitarbeiterin und beschäftigt sich dort mit Forschung und Lehre im Bereich der dreidimensionalen Kommunikation. Die Forschungsarbeit, aber auch der Austausch und die Zusammenarbeit mit den Studierenden inspiriert sie zu ihren eigenen Arbeiten. „Wir alle lernen voneinander und das ist es, was es so spannend macht“, so die Gestalterin.

Zuvor arbeitete sie in verschiedenen Designbüros und an diversen Theatern im Bereich Bühnenbild sowie beim Film im Bereich Ausstattung und Set Design im europäischen In- und Ausland.

Ihre Abschlussarbeit umfasste eine kinetische Schaufenstergestaltung für Swarovski, die in Form eines Displays in der Boutique auf der Zürcher Bahnhofstraße den hauseigenen Schmuck präsentierte.

(RP)
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