Phoenix Beatz alias Patrick Aspell Musik aus Weeze mit Schneesturm im August

Kreis Kleve · Fünf Songs sind auf der neuen EP „Liebe“ von Musiker Phoenix Beatz. Auf Youtube wird das Musikvideo veröffentlicht.

 Das Foto zeigt einen Ausschnitt vom Videodreh zum neuen Song „Nördlich“ von Phoenix Beatz an der Burgruine in Wachtendonk. Eine Schneemaschine kam beim Dreh im August auch zum Einsatz.

Das Foto zeigt einen Ausschnitt vom Videodreh zum neuen Song „Nördlich“ von Phoenix Beatz an der Burgruine in Wachtendonk. Eine Schneemaschine kam beim Dreh im August auch zum Einsatz.

Foto: Open Mind Pictures

Für sein neues Musikvideo hat sich Phoenix Beatz alias Patrick Aspell einiges einfallen lassen. Denn im Video soll das widergespiegelt werden, worum es in dem Song „Nördlich“ geht. „Der drückt für mich Einsamkeit, Verlassenheit aus, nicht nur emotional“, sagt der 23-Jährige. Da wäre ein strahlender Sommertag nicht das Richtige gewesen. Deswegen wurde mit einer Schneemaschine an der Burgruine Wachtendonk gedreht – im August. Das Video „Nördlich“ ist auf Youtube zu sehen.

„Nördlich“ ist einer von fünf Songs auf der neuen Platte „Liebe“, die frisch auf den Markt kommt. Von dem Titel „Liebe“ sollte man sich nicht täuschen lassen.  Bei „Liebe“ geht es um die schmerzhafte Seite. Entstanden sind die Texte nach der Trennung von seiner Freundin. Da gab es diese zwei Wochen, in denen seine Eltern auf Silberhochzeitsreise waren und sein bester Kumpel in Aachen viel arbeiten musste. „Da war ich das erste Mal seit Langem komplett allein“, sagt der Rapper. In dieser Zeit sind die Songs entstanden.

Unterstützung bekam er von dem Produzenten Matt Rysen aus Frankreich und den Filieri-Brüdern. Bekannt wurden die beiden durch ihre Teilnahme beim Supertalent. „Enrico, der Sänger hat mir einen Crash-Kurs in Gesang gegeben, Lino hat bei den Songs den Feinschliff gemacht“, sagt Phoenix Beatz. Entstanden  sind Musikstücke, die wesentlich melodischer und rhythmischer klingen als alte Songs von Phoenix Beatz. Er rappte zum Beispiel vor 8000 Leuten beim Courage-Festival.

Dass die Burgruine in Wachtendonk mit Kunstschnee verwandelt wurde, hat noch einen weiteren Grund. „Aus gesundheitlichen Gründen kann ich nicht auf die Zugspitze gehen und dort etwa drehen“, sagt der 23-Jährige. Er hat Mukoviszidose, eine angeborene Stoffwechselerkrankung, die dazu führt, dass sich Schleim bildet, der das Atmen erschwert. Auch deswegen beschäftigen sich seine Songs mit Leben und Tod, haben Tiefgang.

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