Mud Masters in Weeze Schon Tausende Anmeldungen für die große Schlammschlacht
Weeze · Die elfte Auflage der Mud Masters am Airport Weeze steht an. Erneut haben sich zahlreiche Sportler angemeldet, die die ganz besondere Herausforderung suchen. Auch Kurzentschlossene können noch dabei sein.
Ein großes Gelände am Airport Weeze verwandelt sich im September wieder in eine riesige Schlammwüste. Nicht, weil ein großes Unwetter über das Areal hinwegzieht, sondern weil dort alles für den ganz besonderen Hindernislauf vorbereitet wird. Und die „Mud Masters“ tragen den Schlamm (Mud) eben bereits schon im Titel. Wer ohne dicke Schlammkrusten von der Strecke kommt, hat vermutlich nur den halben Spaß gehabt.
Nachdem das Event früher immer im Mai über die Bühne ging, findet es inzwischen immer im September statt. Auch das hat mit dem Schlamm zu tun. Im Mai erwacht die Natur, eine solche Veranstaltung bremst dann das Pflanzenwachstum aus. Also wurde entschieden, die Mudmasters von Mai auf September zu verlegen. Die Natur freut es, und der Resonanz der Teilnehmer tat das keinen Abbruch. Auch diesmal wird sicher eine fünfstellige Zahl an Sportlern an den beiden Tagen auf die Strecke gehen. Genaue Zahlen nennen die Organisatoren selbst nicht. Sie sprechen offiziell von „Tausenden Teilnehmern“.
Zur Auswahl stehen am Wochenende, 21. und 22. September, in Weeze verschiedene Distanzen: Die Teilnehmer können wahlweise einen sechs, zwölf, 16 oder 42 Kilometer langen Parcours in Angriff nehmen. „Wir haben Strecken für verschiedene Fitnesslevel und unsere Erfahrung zeigt, dass die Sechs-Kilometer-Distanz für recht ungeübte Läufer zwar eine Herausforderung ist, aber gut geschafft werden kann“, sagt Veranstalter André Skwortsow. „Das Wichtigste ist, dass man immer vor Augen hat, das Ziel erreichen zu wollen. Die Zeit spielt allenfalls eine untergeordnete Rolle.“
Denn bei den Mud Masters gehen Herausforderung und Spaß Hand in Hand. Unterstützung erfährt man allerorts von eigenen Freunden oder Familienmitgliedern, mit denen man zusammenläuft, aber auch von bis dato Fremden, die einem an einem Hindernis die helfende Hand reichen. Skwortsow: „Teamwork ist das A und O und wird bei unseren Läufen sehr intensiv gelebt.“
Die Hindernisse sind so unterschiedlich wie die Mud Masters-Teilnehmer selbst. Der Versuch, keine Matsche abzubekommen, dürfte für alle Teilnehmer bereits nach den ersten Hindernissen als gescheitert angesehen werden, denn früh geht es über den „Mud Hill“, zum „Mud Crawl“ und zu den „Trenches“ – ein echtes Schlammbad. Während es bei den „Monkey Bars“ und ihrer Variante „Monkey Swingers“ beispielsweise darum geht, nicht ins Wasser zu fallen, ist genau das beim „Brain Freeze“ oder der gnadenlosen Falltür „Execution“ unvermeidlich. Die „Great Walls“ und der „Power Tower“ verlangen den Gästen einiges an Kraft ab, während es beim „Sizzler“ darum geht, im Kriechen möglichst wenige Stromstöße zu erhalten. Mehr Spaß versprechen die „Speed Rope“, eine Art Seilbahn, auf der man über das Gelände fliegt, und der „Flyer“, eine riesige Wasserrutsche. „Wir können allen Teilnehmern versprechen, dass unsere Schlammfabrik in den Tagen vor dem Event auf Hochtouren läuft, damit keiner sauber über die Ziellinie kommt“, sagt Skwortsow lachend und rät gleichzeitig, gut auf die eigenen Schuhe aufzupassen, da diese im Matsch auch schon mal verschwinden können. Dann geht der Laufe eben barfuß weiter. Je nach Distanz bezwingen die abenteuerlustigen Teilnehmer zwischen zwölf (sechs Kilometer und 72 Hindernisse (42 Kilometer).
Auch Kinder können an den Start gehen. Über drei und fünf Kilometer dürfen Teilnehmer zwischen fünf und zwölf Jahren zusammen mit einer erwachsenen Begleitperson starten. Die Veranstalter haben speziell für sie altersgerechte Hindernisse entwickelt – ohne Stromschläge.
Interessierte können sich sowohl als Teilnehmer als auch als Zuschauer unter www.mudmasters.de ihre Tickets für das Mud Masters-Spektakel am Airport Weeze sichern. Weitere Informationen zu den Mud Masters und allen Events finden sich ebenfalls auf der Website.