Wegen Missbrauchsvorwürfen Politik will Bischof-Janssen-Straße in Kevelaer umbenennen

Kevelaer · Verwaltung und Parteien haben ein deutliches Zeichen im Fall des früheren Wallfahrtsrektors von Kevelaer gesetzt. Wegen der massiven Missbrauchsvorwürfe soll die nach ihm benannte Straße einen neuen Namen bekommen.

 Zum Thema hat die Stadt eine ausführliche Vorlage erarbeitet, auf eine Diskussion verzichteten die Politiker.

Zum Thema hat die Stadt eine ausführliche Vorlage erarbeitet, auf eine Diskussion verzichteten die Politiker.

Foto: Latzel

„Mit meiner Unterschrift verurteile ich die Taten von Bischof Heinrich Maria Janssen und spreche den Opfern mein tiefstes Mitgefühl aus.“ So beginnt ein von Anwohnern der Bischof-Janssen-Straße unterschriebener Brief, in dem sie sich dafür aussprechen, ihre Straße umzubenennen (siehe unten). Dem Votum schlossen sich die Mitglieder des Hauptausschusses einstimmig an. Es gab noch nicht einmal eine Diskussion zu dem Thema. Auch damit wollten Stadt und Politik nach außen deutlich demonstrieren, dass sie die Sache vollständig unterstützen.