Kevelaer Mensa-Kosten: Dienstag ist Feinabstimmung

Kevelaer · Unter den Bauvorhaben der Stadt Kevelaer zählt die Mensa zu jenen, bei denen sich Streit und Unsicherheit in Grenzen halten. Heute Abend berät der Ausschuss für Gebäudemanagement über die Kostenaufstellung der Verwaltung. Ein mehrheitlich positives Echo der Politik ist sehr wahrscheinlich.

 So soll das Innere der künftigen Mensa aussehen.

So soll das Innere der künftigen Mensa aussehen.

Foto: Büro Josef Dalman

KBV bleibt vorerst skeptisch

Die CDU habe ihre positive Haltung zu dem Projekt nicht geändert, stellt der Fraktionsvorsitzende Hansgerd Kronenberg klar. "Zu dem jetzigen Zeitpunkt ist dies eine gute, langfristig gedachte Lösung."

"Ich erwarte keine große Debatte über die Mensa mehr", sagt Ralf Angenendt, SPD-Fraktionsvorsitzender. Die Kevelaerer Bürgervereinigung (KBV) hatte sich in der Vergangenenheit deutlich gegen das Konzept ausgesprochen. Fraktionsvorsitzender Günther Krüger ist nach wie vor der Meinung: "Das hätte als einfacher Zweckbau für ein Drittel der jetzigen Summe verwirklicht werden können."

2,9 Millionen Euro soll der Bau kosten. Das Konzept sieht vor, dass nicht nur eine Essensausgabe in dem Gebäude untergebracht sein soll, sondern die Umrüstung zu einem kleinen Veranstaltungszentrum möglich ist. Daher wurde in der Politik von einer "Maula" gesprochen, einer Mischung aus Mensa und Aula.

"Wir haben natürlich bedauert, dass das Vorhaben teurer wurde als erwartet", sagt Stephan Martens, Ratsmitglied der Grünen. "Wir nehmen das aber in Kauf, weil es gut begründet ist. Bildung zu fördern ist für unserer Fraktion letztlich wichtiger, als ein repräsentatives Rathaus zu bauen."

Auch die FDP-Vertreter würden dem aktuellen Konzept positiv gegenüberstehen, sagt Fraktionschef Klaus Sadowski. "Es gibt die Voraussetzung für einen nachträglichen Umbau, daher findet diese Version unsere Sympathie." Die heutige Sitzung ist öffentlich und beginnt im Großen Saal des Rathauses, Peter-Plümpe-Platz, um 18.30 Uhr.

(RP/jul)
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