Restaurant aus Kevelaer So war der Auftritt von „Herr Lehmann“ bei „Mein Lokal, Dein Lokal“
Kevelaer · Niederrhein-Woche auf Kabel 1: Bis Freitag sind fünf Restaurants aus der Region in der Koch-Sendung zu sehen. Den Anfang machte das Kevelaerer Lokal.
Schon von Beginn an war Mike Süsser überzeugt. „Der Name ist cool“, sagt Mike Süsser, Fernsehkoch und Moderator der Sendung „Mein Lokal, Dein Lokal“. Das Restaurant mit dem coolen Namen, das Süsser in der Sendung meint, kommt aus Kevelaer und heißt „Herr Lehmann“. Das Restaurant von Michael Schmidt ist eine von fünf Gastronomien vom Niederrhein, die bei „Mein Lokal, Dein Lokal“ mitmachen.
Das Konzept der Sendung ist einfach: Ein Restaurant bekocht einen Abend lang die anderen Mitbewerber mit einem Drei-Gänge-Menü. Jeder darf sich sein eigenes Gericht von der Karte aussuchen. Am Ende der Sendung wird bewertet, nach fünf Sendungen steht ein Gewinner fest. Die erste Sendung wurde am Montag ausgestrahlt und schon jetzt ist klar: Für die anderen wird es schwer sein, an „Herrn Lehmann“ vorbeizukommen.
„Das war eines der besten Butter Chicken, die ich je gegessen habe“, sagt zum Beispiel Friederike Höfer-Wolters, Inhaberin des Waldrestaurants Wolters in Sonsbeck, nachdem sie ihre Vorspeise gegessen hat. Und auch die anderen Testesser sind mindestens zufrieden. Natürlich stimmt nicht immer alles, Thorben Schröder vom Landgasthof Westrich in Bedburg-Hau fehlt ein bisschen Crème fraîche bei dem „Süppchen von der grünen Erbse mit frischer Minze und Crème fraîche“, auch die Minze war ihm nicht stark genug. Die Falafeln hingegen, die auf der Suppe angerichtet waren, fand er ganz hervorragend.
Und so geht es auch beim Hauptgang weiter: Wenig Unzufriedenheit, viel Lob, wenn überhaupt gibt es kleinere Kritikpunkte an der Küche in Kevelaer. Gar keine Kritik gab es hingegen für das Ambiente. Michael Schmidt und sein Team kochten am Drehtag draußen im Biergarten auf einem großen Grill. Und auch innen sagen alle zu der Einrichtung: Das passt.
Zurück zum Essen: Als Hauptgang bekommt Adam Adamski vom Weseler Restaurants „Art“ ein „Surf ‚n‘ Turf“. „Die Garstufe vom Fleisch ist bombastisch“, sagt er, „das macht wirklich Spaß zu essen.“ Kritik hat er hingegen für die Bohnen im Speckmantel übrig. Diese seien „nicht mal mehr bissfest, sondern bisschen drüber weg“, bilanziert Adamski. Sebastian Wesnigk, Küchenchef der Schute Marina in Emmerich, hat sich „Das Krumme Kerlchen“ bestellt. Ein 200 Gramm Beef-Burger mit Süßkartoffelpommes. Seine Bilanz: „Ein schöner Burger, die Fleischqualität ist super“.
Zu guter Letzt: Das Dessert. Und auch dieses Mal sind eigentlich alle wirklich zufrieden mit dem, was Schmidt ihnen so auf die Teller gezaubert hat. Und Mike Süsser sowieso. Der Fernsehkoch hat immer wieder nur lobende Worte für das „Herr Lehmann“ übrig, das Wort „geil“ fällt nicht nur einmal während der Auszeichnung. Adam Adamski bestellte sich das Ziegenkäse-Parfait mit karamellisierter Ananas als Nachtisch. Seine Bewertung: „Das habe ich so noch nie in einer anderen Gastronomie erlebt. Das macht Spaß, das so zu genießen.“
Vor der Bewertung kommt dann erst einmal die Rechnung. Pro Person haben die vier Gäste für das Essen etwa 47 Euro bezahlt. „Da kann man wirklich nicht meckern“, sagt Thorben Schröder. Das zeigen auch die Punkte: 30 Zähler hat sich Michael Schmidt als Ziel gesetzt. Am Ende sind es sogar 33. Ob das reicht, um zu gewinnen, muss sich in den nächsten Tagen zeigen.